. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. IX, DIE UAKTENKUNST 31 Es ist etwas Ungewöhnliches, wenn ein Bewerber trotz seiner Niederlage die jn-ümiierten Pläne einer Kritik unterzieht, wie Herr Hoemann ps getan hat. Es ist ein Wagnis, weil da- mit verständlicherweise Gefahren für die Person des Kritikers verbunden sind. Um so dankenswerter ist es, wenn diese Ge- fahr um der Sache willen nicht gescheut wird. â Die âBe- sorgnis um die Interessen der Stadtgemeide Hameln und unseres gartenkünstlerischen Nachwuchses" â wie Herr Gartendirektor Trip sich mit leisem Sarkasmu


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. IX, DIE UAKTENKUNST 31 Es ist etwas Ungewöhnliches, wenn ein Bewerber trotz seiner Niederlage die jn-ümiierten Pläne einer Kritik unterzieht, wie Herr Hoemann ps getan hat. Es ist ein Wagnis, weil da- mit verständlicherweise Gefahren für die Person des Kritikers verbunden sind. Um so dankenswerter ist es, wenn diese Ge- fahr um der Sache willen nicht gescheut wird. â Die âBe- sorgnis um die Interessen der Stadtgemeide Hameln und unseres gartenkünstlerischen Nachwuchses" â wie Herr Gartendirektor Trip sich mit leisem Sarkasmus in seiner Antwort ausdrückt â, diese âBesorgnis" ist nicht ganz unbegründet. Die Veröffentlichung prämiierter Pläne bringt für einen recht grofsen Teil der Leser eine Gefahr mit sich: Die Prämiierung an sich identifiziert sich bei vielen mit bedingungsloser künstlerischer Wertschätzung während in Wirklichkeit nur der Geschmack und das Urteil des betreffenden Preisgerichts dadurch zum Ausdruck gelangt, über dessen künstlerische Fähigkeiten selten etwas bekannt ist. Diese Gefahr liegt bei anderen veröffentlichten Plänen nicht vor, weil sie ohne Begleitung einer Prämie nicht so leicht als mustergültig aufgenommen werden. Eine Serie mehrerer Kon- kurrenzpläne ist für den Leser weit wertvoller, als ein einzelner Plan, wenn er auch den ersten Preis erhalten hat. Ein solcher Einzelplan bleibt meist unkritisiert, weil aufser dei\ Bewerbern kaum jemand mit der Aufgabe sicli gründlich beschäftigt hat und die Nichtprämiierten aus obigen Gründen in der Hegel schweigen. Daher finde ich es erfreulich, wenn Hoemann â dessen Kritik ich auf Grund persönlicher Besichtigung der Planausstellung im wesentlichen beistimme â seine Bedenken gegen die Aus- führbarkeit und die vorgeschlagene Ausgestaltung unverhohle n äufsert; nicht etwa um den Ruhm der Preisgekrönten zu schmälern, sondern ledig


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