Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . rechenden Körnung dereigentlichen körnigen Cylinder (vgl. oben) zu verwechseln ist. Diese incrustirtenCylinder unterscheiden sich ausserdem von den echten körnigen Cylindern durch ihreunebene Begrenzung. Die Uratkörnung verschwindet durch Erwärmen des Harnes. 576 Die Länge der Cylinder und ihre Dicke ist äusserst hat namentlich aus der Dicke derselben Schlüsse ziehen den Ort in den Harncanälchen, an welchem sie entstehen. Jedochist dies unmöglich, da die Harncanälchen bei patholog


Lehrbuch der klinischen Untersuchungs-Methoden : für Studirende und praktische Aerzte . rechenden Körnung dereigentlichen körnigen Cylinder (vgl. oben) zu verwechseln ist. Diese incrustirtenCylinder unterscheiden sich ausserdem von den echten körnigen Cylindern durch ihreunebene Begrenzung. Die Uratkörnung verschwindet durch Erwärmen des Harnes. 576 Die Länge der Cylinder und ihre Dicke ist äusserst hat namentlich aus der Dicke derselben Schlüsse ziehen den Ort in den Harncanälchen, an welchem sie entstehen. Jedochist dies unmöglich, da die Harncanälchen bei pathologischen Ver-änderungen des Nierenparenchyms ihren Durchmesser sehr verä zeigen die Cylinder eigenthümliche korkzieherähnliche Win-dungen, ohne dass man daraus ohne Weiteres den Schluss ziehendarf, sie stammen aus den Tubuli contorti. Die Cylinder sind im All-gemeinen nur mittelst des Mikroskops sicher zu erkennen. Dickereund lange Cylinder stehen jedoch an der Grenze des und können unter Umständen im Urine flottirend mit Loupen-. Fig. 151. Harncylinder bei Nephritis: a epithelialer, b und h körnige, c wachsartiger, d hyaliner, e Blutcylinder,V Cylinder aus weissen Blutkörperchen, p hyaliner Cylinder mit Epithelien und weissen Blut-körperchen besetzt, /* wachsartiger Cylinder-mit rothen Blutkörperchen besetzt, h und. b nachBizzozero, die übrigen nach eigener Beobachtung. vergrösserung oder sogar von blossem Auge erkannt werden. OhneMikroskop ist aber eine Verwechslung mit Pflanzenfäserchen leichtmöglich, wie sie in Folge des Reinigens der Gefässe mit Tüchern in -den Urin gelangen können. Die epithelialen Cylinder bestehen, wie das Aussehen derselben -ohne Weiteres ergibt, aus desquamirten Epithelien der Harncanälchen,welche im Zusammenhange, vielleicht durch .eine mit dem eiweiss-haltigen Urine ergossene Kittsubstanz verklebt, ausgestossen Cylinder haben mitunter noch ein Lumen und man spricht dannv


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