. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. W. Köhler: Skizzen und Bilder von der Riviera. 215 Steinhammers bedienen, wenn man fürs Aquarium einige Stücke mit ihrer Unterlage haben will. Eine Gruppe solcher mit En- tcromorphen bewachsenen Felsblöcke, wie sie sich dem Auge bei sehr niedrigem See- gang darbieten, habe ich hier abgebildet. Auf die Abbildung der verschiedenen Rot- und Braunalgenformen, welche die Brandung hier auswirft, verzichte ich vor- läufig, da ich den Algen noch einen beson- deren Abschnitt zu widmen gedenke und bei dieser Gelegenheit vielleicht Bilder unter- seeisch


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. W. Köhler: Skizzen und Bilder von der Riviera. 215 Steinhammers bedienen, wenn man fürs Aquarium einige Stücke mit ihrer Unterlage haben will. Eine Gruppe solcher mit En- tcromorphen bewachsenen Felsblöcke, wie sie sich dem Auge bei sehr niedrigem See- gang darbieten, habe ich hier abgebildet. Auf die Abbildung der verschiedenen Rot- und Braunalgenformen, welche die Brandung hier auswirft, verzichte ich vor- läufig, da ich den Algen noch einen beson- deren Abschnitt zu widmen gedenke und bei dieser Gelegenheit vielleicht Bilder unter- seeischer Algenwiesen, an Ort und Stelle auf- genommen, bringen werde. Nur soviel sei hier hervorgehoben, dass die Algen der Brandungszone ebenso vorzüglich dem Leben an so ungünstiger Oertlichkeit angepasst sind, wie die Tiere, freilich nach einem anderen Prinzip. Während die Tiere das Bestreben zeigen, durch einen harten Kalk- panzer von Kegel- oder Keilform dem Wellen- anprall zu trotzen, lösen die Pflanzen ihre Organe in mehr oder weniger fein zerteilte Bänder und Fäden auf, an denen die Ge- walt der Brandung keinen Angriffspunkt findet. Natürlich â hier wie dort gibt es Ausnah- men; wir werden noch Tiere, meist sehr kleine, fast mikroskopische kennen lernen, die nach dem Prinzip derBran- dungs-Pflanzen, wie Pflanzen, die nach dem Prin- zip der meisten Brandungstiere dem Wogenprall widerstehen. Eine einzige Algenform, die man nur an Ta- gen nach sehr hohem Seegang, und auch dann nicht häufig hier findet, bilde ich _. _ beistehend ab, Fls-2- .-â â â' Beerentang (Sargassum spec). eme pargas- (Natürliche Grösse.) ' SUm-Art. Nach Originalaufnahme nach der Natur für j aicantfirn die âBlätter" von W. Köhler. Q6n eigentum-. lichen, beerenähnlichen Schwimmorganen nennt man die Pflanze auch Beerentang. Ich weiss nicht, ob sie im Mittelmeer in grösseren Mengen heimisch ist; ich glaube eher, dass die wenigen Exemplare, die


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