. Deutsche entomologische National-Bibliothek : [Rundschau im Gebiete der Insektenkunde mit besonderer Berücksichtigung der Literatur]. Insects; Entomology. — 94 — läutert den Handgriff besser als jede Beschreibung. Bei weichhäutigen Insekten, besonders Dipteren, ge- schieht es oft, daß der Thoraxrücken durch das Einbohren der Nadel (oder des Minutienstiftes) eingedrückt wird, wo- durch das betreffende Objekt sehr entstellt wird. Man kann diesem Übel leicht abhelfen, indem man in solchen Fällen das Insekt auf der Nadel einige Male etwas hin und her schiebt, ohne die Nadel jedoch ganz herauszuz


. Deutsche entomologische National-Bibliothek : [Rundschau im Gebiete der Insektenkunde mit besonderer Berücksichtigung der Literatur]. Insects; Entomology. — 94 — läutert den Handgriff besser als jede Beschreibung. Bei weichhäutigen Insekten, besonders Dipteren, ge- schieht es oft, daß der Thoraxrücken durch das Einbohren der Nadel (oder des Minutienstiftes) eingedrückt wird, wo- durch das betreffende Objekt sehr entstellt wird. Man kann diesem Übel leicht abhelfen, indem man in solchen Fällen das Insekt auf der Nadel einige Male etwas hin und her schiebt, ohne die Nadel jedoch ganz herauszuziehen. Der eingedrückte Thoraxrücken geht dabei von selbst wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Bei zarten Insekten, welche leicht zerquetscht werden oder welche die Beine leicht verlieren, sollte man während des Spießens die Nadel zwischen den Fingern etwas drehend bewegen, wodurch man viel sicherer zum Ziel gelangt. Nie darf man den Insekten die Nadel durch die Mittel- linie des Thorax führen, da diese Mittellinie oft für die Determination wichtige Merkmale (Haare, Grübchen, Höcker, usw.) trägt. Im Allgemeinen ist es entomologischer Brauch, die Nadel durch die rechte Seite zu stecken; auch gibt es einer Sammlung ein besseres Aussehen, wenn in dieser Hin- sicht Gleichmäßigkeit beobachtet wird. Die oben beschriebene Lupe ermöglicht es, selbst die allerkleinsten Insekten mit Minutiennadeln auf der rechten Seite zu spießen, was mit dem bloßen Auge oft eine Un- möglichkeit ist. Steckklötzchen. Als Material für die kleinen Steckklötzchen, auf welche die Minutien gespießt werden, verwendet man in den Tropen vorteilhaft das Mark der Cassavepflanze (Manihot utilissima Pohl), die in fast allen heißen Ländern kultiviert wird. Das Stengelmark dieser Pflanze ist dem Holunder- oder Sonnen- blumenmark bei weitem vorzuziehen. Es ist von festerer Beschaffenheit und hält die Nadeln besser fest. Als Bodeneinlage für Insektenkästen und -schachteln sind


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