. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 58 Secundärleisten wie das Koken'sehe Original von plicidens. Er ist nur etwas kleiner und verhältnissmässig niedriger als dieses. Seine Aussenwand ist mehr wellig gebogen und das Basalband ungekörnelt. Diese Unterschiede erweisen sich nun ohne Weiteres lediglich als primitiverer Zustand, aber keineswegs als fundamentale Abweichungen, so dass also der Ab- leitung der chinesischen Art von Rhinoceros megarhinus nicht das Mindeste im "Wege stünde. Allein dies gilt eben nur von dem mir vorliegenden Molaren aus Montpellier,
. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 58 Secundärleisten wie das Koken'sehe Original von plicidens. Er ist nur etwas kleiner und verhältnissmässig niedriger als dieses. Seine Aussenwand ist mehr wellig gebogen und das Basalband ungekörnelt. Diese Unterschiede erweisen sich nun ohne Weiteres lediglich als primitiverer Zustand, aber keineswegs als fundamentale Abweichungen, so dass also der Ab- leitung der chinesischen Art von Rhinoceros megarhinus nicht das Mindeste im "Wege stünde. Allein dies gilt eben nur von dem mir vorliegenden Molaren aus Montpellier, bei allen mir aus der Literatur bekannten Zähnen von megarhinus1) sind die erwähnten Secundär- bildungen viel schwächer oder gar nicht vorhanden und ausserdem besteht hinsichtlich der Abgrenzung zwischen megarhinus und Mercki sehr grosse Unsicherheit, die ohne das Studium der Originale von beiden Arten kaum zu beheben sein dürfte, wesshalb ich wohl von einer weiteren Besprechung des megarhinus absehen darf. Bei der Mangelhaftigkeit des vorliegenden chinesischen Materiales lässt sich auch nicht mit Bestimmtheit feststellen, ob Rhinoceros plicidens zu den Ceratorhinae wie lepto- rhinus, megarhinus, etruscus oder zu den Atelodinae gehört, zu welchen der mit megarhinus so oft verwechselte Mercki gerechnet werden muss. Immerhin ist die erstere Möglichkeit entschieden wahrscheinlicher. Der unmittelbare Vorläufer wäre vielleicht doch in megarhinus von Montpellier zu suchen, der seinerseits wohl auf Schleiermacheri zurückgeht. Nachkommen hat Rhinoceros plicidens schwerlich hinterlassen. Rhinoceros Habereri n. sp. Taf. V, Fig. 5—10, 12—21, Taf. VII, Fig. 1—3, 6, 8, 11. Der grössere Theil der von Herrn Dr. Haberer gesammelten Rhinocerotenzähne gehört einer Art an, welche sich mit keiner bisher beschriebenen identificiren lässt. Innerhalb dieser Form machen sich wieder zweierlei Typen bemerkbar, vorwiegend auf Grössenunterschieden basirend, welche ich gesondert
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