. Arthur and Fritz Kahn Collection 1889-1932. Kahn, Fritz 1888-1968; Kahn, Arthur David 1850-1928; Natural history illustrators; Natural history. ölen oder fügt ihm noch Riechstoffe hinzu, die aus ätherischen Ölen isoliert oder aus anderen Stoffen synthetisch hergestellt werden. Alsdann wird die Duftkomposition mit Alkohol gemischt. Das Parfüm wird gelagert, bis es reif ist und dann in Clasflasdien abgefüllt, die in Form und Farbe die Kostbarkeit des Inhalts andeuten. Im Altertum ging man anders vor, da Alko- hol kaum zur Verfügung stand. Man nahm ge- eignete Fflanzenteile (bei der Narde die W
. Arthur and Fritz Kahn Collection 1889-1932. Kahn, Fritz 1888-1968; Kahn, Arthur David 1850-1928; Natural history illustrators; Natural history. ölen oder fügt ihm noch Riechstoffe hinzu, die aus ätherischen Ölen isoliert oder aus anderen Stoffen synthetisch hergestellt werden. Alsdann wird die Duftkomposition mit Alkohol gemischt. Das Parfüm wird gelagert, bis es reif ist und dann in Clasflasdien abgefüllt, die in Form und Farbe die Kostbarkeit des Inhalts andeuten. Im Altertum ging man anders vor, da Alko- hol kaum zur Verfügung stand. Man nahm ge- eignete Fflanzenteile (bei der Narde die Wur- zeln), zerschnitt und zerquetschte sie und über- goß Pflanzenteile und -saft mit der vierfachen Menge öl. Je teurer die Verkaufsware gehan- delt wurde, desto feiner war natürlich das Oli- venöl. Für billigere Sorten nahm man auch dunklere, etwas schärfer riechende öle. Nach- dem das Pflanzen-Öl-Gemisdi mehrere Tage an einem warmen, zugfreien Ort in der Sonne gestanden hatte, seihte man es vorsichtig ab; Pflanzenschlamm und -schleime durften nicht mit übergehen, da diese Trübungen den Preis des Fertigproduktes minderten. Die Ware wurde in kostbare Gefäße gefüllt, wie sie uns aus Ägypten, Kreta, Griechenland und Babylon be- kannt sind. Das war das Nardensalböl der Bi- bel, die 1. Qualität. Die 2. Qualität baute sich auf den Auslau- gungsrückständen der 1. auf. Da diese sich schwe- rer lösende, kräftiger riediende Anteile enthiel- ten, frisciite man sie mit neuen zerquetschten Wurzeln auf oder mit einer anderen Pflanzen- beigabe, die geruchlidi der Narde entspradi (z. B. der Moschuswurzel). Auch hier scheint man noch gutes Olivenöl genommen zu haben. Die 3. Qualität der Narde, für den allge- meinen Verbrauch im antiken Rom bestimmt, basierte auf Rüdeständen vorhergehender Qua- litäten. Da sie billig sein mußte, wurde leicht dunkel gefärbtes Olivenöl mit etwas scharfem Geruch verwendet. Um diesen Geruch zu über- decken, suchte man eine kr
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