. Bericht uber die Mitteilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien. — 170 — während der andere zwar eben so lang, aber weniger breit ist. Beide, vorziiglich aber der grössere, bilden ein unebenes bewaldetes Plateau und sind von dem Kraterrande nur durch einen schmalen Graben getrennt. Im letztern finden sich noch mehrere tiefe Löcher, welche nicht durch Einsinken, sondern dadurch entstanden zu sein seheinen, dass der Graben mit der Zeit zum Tlieil, aber sehr ungleichförmig verschüttet wurde. Der gleichfalls bewaldete Kraterrand ist am nordwestli- chen Ende, von welchem man in den Kra


. Bericht uber die Mitteilungen von Freunden der Naturwissenschaften in Wien. — 170 — während der andere zwar eben so lang, aber weniger breit ist. Beide, vorziiglich aber der grössere, bilden ein unebenes bewaldetes Plateau und sind von dem Kraterrande nur durch einen schmalen Graben getrennt. Im letztern finden sich noch mehrere tiefe Löcher, welche nicht durch Einsinken, sondern dadurch entstanden zu sein seheinen, dass der Graben mit der Zeit zum Tlieil, aber sehr ungleichförmig verschüttet wurde. Der gleichfalls bewaldete Kraterrand ist am nordwestli- chen Ende, von welchem man in den Krater ganz sanft hin- absteigen kann, am niedrigsten, uiul heisst hier Hdcow- Wrch (slavisch: der Berg des Musikanten): auf der Nord- seite , bis zum südöstlichen Ende hingegen, ist er steiler, er- hebt sich im Durchschnitt etwa 25—30' über den Kraterboden, und führt den Namen Zäpolenka (die erste Silbe zu deh- nen, und das z, wie im Deutschen das s in dem Worte „Rose", auszusprechen; es ist ein Diminutiv von Zäpolie, so viel be- deutend, als „ein kleiner Umkreis oder Umweg", daher eine für den Kraterrand sehr bezeichnende Benennung, welche ich auch zur Bezeichnung des ganzen Vulkans angewendet habe); auf der südwestlichen Seite endlich ist der Kraterrand durch den steilen Abhang des Kojatin selbst gebildet. Zur Versinnlichung mögen folgende 3 Profile dienen, wo- von das dritte Fi(j,T nach einem weit kleineren Mass- stabe ausge- führt ist. w jra. a) Der Rraterrand ZapoIenka, b) Der grössere Eruptionskcgel, c) Der kleinere Eruptionskegel, d^ Die tiefste Stelle des Kraters, e) Hiicow-Wrcli. 0 Abhang des Berges Kojatin. g) Kamm desselben. h) Hodritscher Thalsohle. jvr. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Freunde der Naturwissenschaften in Wien.


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