. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. VII. stacheln der Rose. Brennliaare von Urtica. 217 des Stachels fortsetzen. Von dem clilorophyllhaltigen Gewebe des Stengels ist das Stachelgewebe durch einen flachzelligen Gewebe- streifen getrennt. Dieser Streifen geht durch Teilung aus der untersten Zellage des Stachels hervor; er folgt nur kurze Zeit dem chlorophyll- haltigen Gewebe des Stengels und wendet sich hierauf gegen die Epidermis. Es


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. VII. stacheln der Rose. Brennliaare von Urtica. 217 des Stachels fortsetzen. Von dem clilorophyllhaltigen Gewebe des Stengels ist das Stachelgewebe durch einen flachzelligen Gewebe- streifen getrennt. Dieser Streifen geht durch Teilung aus der untersten Zellage des Stachels hervor; er folgt nur kurze Zeit dem chlorophyll- haltigen Gewebe des Stengels und wendet sich hierauf gegen die Epidermis. Es ist das eine Korkschicht, welche die Stachelbasis somit auch gegen das chlorophyllose Gewebe des Stengels seitlich abgrenzt. An der Außen- fläche dieser Korkschicht geht an älteren Stengelteilen durch Vermittlung eines Trennungs- gewebes die Ablösung des Stachels vor sich. Zu- vor schon gelingt es, den Stachel längs der Innen- fläche der Trennungsschicht, annähernd glatt vom Stengel abzulösen. — Wählt man einen Stachel am Blattstiel zur Untersuchung, so findet man ihn nicht anders als am Stengel ge- baut, doch fehlt an dessen Grunde die Kork- schicht. — Bei Durchmusterung des an den Stachel anstoßenden Rindengewebes der Rose dürfte die Anwesenheit von Kristallen in den Zellen auffallen. Es sind das auch in diesem Fall Kristalle von oxalsaurem Kalk; denn sie werden in Essigsäure nicht gelöst, ebensowenig in Kalilauge, lösen sich hingegen ohne Gas- entwicklung in Salzsäure. Sie haben entweder die Gestalt monokliner Säulen oder Drusen. Die letzteren bestehen aus einer großen Anzahl von Kristallen, die einem ursprünglichen Kristall aufgesetzt sind. Die Drusen fallen durch ihre Größe und morgen sternförmige Gestalt ganz be- sonders in die Augen. Nunmehr wollen wir auch Brennhaare unter- suchen. Wir wenden uns dabei an die zwei- häusige, große Nessel (Urtica d i o i c a), über die man selbst im Winter verfügen kann, wenn man sie zeitig in einem Topf i


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