. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. dern überhaupt, sowie beisehr ausgebreiteten oder tiefgreifenden muldenförmigen Geschwüren Er-wachsener wird fast immer nur ein Theil der Substanzlücke durch pellu-cides Cornealgefüge ersetzt; den Rest des Substanzverlustes füllt grauweissesGewebe, welches jedoch bis auf die Trübheit in seinen histologischenCharakteren mit der normalen Hornhautsubstanz ziemlich ü entsteht so ein mehr weniger dicker Sehnenfleck oder eine der Eormnach dem geschwürigen Substanzverluste entsprechende sehnenähnliche Narbe. 3. Die gefässreichen schwammigen Ne


. Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde. dern überhaupt, sowie beisehr ausgebreiteten oder tiefgreifenden muldenförmigen Geschwüren Er-wachsener wird fast immer nur ein Theil der Substanzlücke durch pellu-cides Cornealgefüge ersetzt; den Rest des Substanzverlustes füllt grauweissesGewebe, welches jedoch bis auf die Trübheit in seinen histologischenCharakteren mit der normalen Hornhautsubstanz ziemlich ü entsteht so ein mehr weniger dicker Sehnenfleck oder eine der Eormnach dem geschwürigen Substanzverluste entsprechende sehnenähnliche Narbe. 3. Die gefässreichen schwammigen Neubildungen auf gramdirendenGeschwüren wandeln sich im weiteren Verlaufe in eine sogenannte Epithe-lialnarbe oder in eine lockere bindegeioebige Narbe um, welche letzterebei peripheren Geschwüren gleichsam eine Fortsetzung der Conjunctivabildet und bei starker Schrumpfung zu einem falschen Elügelfelle führen kann. Stellwag, Augenheilkunde. 3. Aufl. 6 82 Keratitis suppurativa; Ausgänge ; Keratocele, Keratectasia ulc. Fig. 4. Bei GeschiDÜren von sehr geringem Umfange wird, wenn die Verschwä-rung sehr tief, bis nahe an die Descemeti, gegriffen hat, der überaus dünne Geschwürsboden in Gestalt einer con-vexen hanfkorn- bis erbsengrossenBlase (Fig. 4 a) hervorgetrieben, welchewegen ihrer Dünnwandigkeit in hohemGrade durchsichtig zu sein pflegt,wenigstens am Scheitel. Man hat darum geglaubt, dass dieseBlase nichts als ein Stück biosgelegterund vorgetriebener Descemeti sei. GenauereUntersuchungen haben indessen heraus-gestellt, dass mit der Wasserhaut immer einige der hintersten Lagen der eigentlichenHornhautsubstanz vorgebaucht werden und dass, falls auch am Scheitel der Blasedie Descemeti biosläge, die Seitenwandungen doch stets einen Belag von Hornhaut-blättern haben, welcher Belag gegen den Rand hin an Dicke zunimmt, indem ebender Boden des Geschwüres gegen dessen Centrum staffelförmig abzufallen pflegt. Man hat diesen Zustand Keratocele, Hornhautbruch


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