. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Cenlaiircit-Aiicu Östervcich-Unganis. 755 diese drei Arten und auch C. pliiiuosa morphologisch einander sehr nahe stehen, können wir annehmen, dass sie alle sich aus einer gemeinsamen Stammform differenziert haben. Diese Stammform bewohnte vor der Eiszeit wohl die ganzen Ostalpen. Zur Eiszeit wurde diese Pflanze anscheinend durch die starke Vergletscherung der Alpen nach Norden und Süden verdrängt. Die südliche Form, die heutige zog sich nach dem Zurückweichen der Gletscher wieder in die Hochgebirge zurück und starb vermu


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Cenlaiircit-Aiicu Östervcich-Unganis. 755 diese drei Arten und auch C. pliiiuosa morphologisch einander sehr nahe stehen, können wir annehmen, dass sie alle sich aus einer gemeinsamen Stammform differenziert haben. Diese Stammform bewohnte vor der Eiszeit wohl die ganzen Ostalpen. Zur Eiszeit wurde diese Pflanze anscheinend durch die starke Vergletscherung der Alpen nach Norden und Süden verdrängt. Die südliche Form, die heutige zog sich nach dem Zurückweichen der Gletscher wieder in die Hochgebirge zurück und starb vermuthlich zu dieser Zeit in dem zwischen Alpen und Karpathen gelegenen Gebiete aus. Anders die nordöstliche Form. Durch die vergletscherten Karpathen wurde diese auf zwei Gebiete gedrängt, ein nördliches, wo die Art sich zu der Form ausbildete, die wir heute C. phrygia nennen, und eine südliche, unsere heutige C. stenokpis. Zu Ende der Eiszeit wanderte diese Form wieder in die Alpen ein. Da wir zwischen C. steiiolepis und dieser wieder in den Alpen eingewanderten Form, C. elatior, Mittelformen finden, nicht aber zwischen C. phrygia und C. clalior, können wir annehmen, dass es erstere war, die in die Alpen vorrückte und C. elatior demnach von Osten her in die Alpen eingewandert ist. C. BosiiiüCü Murb. ist vermuthlich eine später entstandene Form, die sich aus C. sieiiolepis unter der Einwirkung des alpinen Klimas entwickelt hat. Auch C. Carpatica Pore, dürfte zu in einem ähnlichen Verwandtschaftsverhältnis stehen. Graphisch dargestellt würden also die entwicklungs- geschichtlichen Verhältnisse der Phrygiae folgendes Bild geben. Stammform. In diesem Schema habe ich C. indurata Jka, nicht erwähnt, da mir nicht klar ist, ob sich diese Art aus C. steiiolepis entwickelt vielleicht eine Bastardform darstellt; doch halte ich erstere Anschauung für die wahrscheinlichere. C. cirrhata Reichenb. bewohnt ein Gebiet, das sich mit dem der C. phniiosa (L


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