. Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Science; Mathematics. 569 Nr. Fig. 2. Erwachsener, wahrscheinlich weiblicher Schädel ohne Unterkiefer. Die Deformationen sind relativ wenig ausgesprochen. Auffallend erscheint eine gewisse Flachheit der Scheitel- gegend des im allgemeinen recht niedrigen Schädels, rechts und links von der ersten Hälfte der Sagittalnaht zeigt sich je eine ca. zwei Finger breite Abflachung, wie sie, freilich weit stärker, bei den Schädeln mit zweigelapptem Hinterhaupt sich zeigt. Die Koronalrinne ist


. Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Science; Mathematics. 569 Nr. Fig. 2. Erwachsener, wahrscheinlich weiblicher Schädel ohne Unterkiefer. Die Deformationen sind relativ wenig ausgesprochen. Auffallend erscheint eine gewisse Flachheit der Scheitel- gegend des im allgemeinen recht niedrigen Schädels, rechts und links von der ersten Hälfte der Sagittalnaht zeigt sich je eine ca. zwei Finger breite Abflachung, wie sie, freilich weit stärker, bei den Schädeln mit zweigelapptem Hinterhaupt sich zeigt. Die Koronalrinne ist im ganzen schwach; die Stirnabflachung ist rechts stärker als links. Das Hinterhaupt erscheint trotz einer deutlichen occipitalen Abflachung noch ziemlich gerundet. Die Unterschuppe des Hinterhauptbeins ist mit in die Höhe gewendet, so daß sie in der Norma occipitalis großenteils sichtbar ist. Zwischen Ober- und Unterschuppe des Hinterhauptbeins verläuft eine gut aus- geprägte Querfurche (s. die oben erwähnten Schädel). Die Nähte sind alle offen und fast vollkommen normal, nur in den hinteren Seitenfonta- nellen kleine Schaltknochen. Die Sphenobasilarfuge verknöchert; die Zitzenfortsätze auffallend gering ausgebildet. Der Schädel ist dolichocephal. Längenbreiten-Index 71,13; Längenhöhen-Index 69,04 = chamaecephal. Die Kapizität beträgt 1025 ccm; der Horizontalumfang 462, der ganze Sagittal- bogen 332 mm. Der ganze Gesichtswinkel beträgt 81° = schwach prognath, stärkere alveolare Prognathie. Das Gesicht ist schmal, Index 54,83 = leptoprosop. Jochbeine und Jochbogen angelegt; Fossa canina relativ tief. Augenbrauenbogen sehr schwach. Augenhöhlen hoch und gerundet, Index = überhypsiconch. Die Nase ist im ganzen schmal, Index 42,71 = leptorrhin; Nasenrücken gut gewölbt, Nasenbeine ziemlich schmal. Ohröffnung rundlich. Während des Lebens waren alle Zähne des Dauergebisses vorhanden, der 3. Molar jeder- seits sehr klein, stiftartig. Lebensalter


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