. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. rigen Seitenzähnen den in Fig. 106 reproduzierten Apparat,bei dem die unteren Frontzähne einmal durch Expansionsbogenund Ligaturen und zweitens durch eine im Oberkiefer angebrachteschiefe Ebene nach vorne gebracht werden. Zu gleicher Zeitwerden die unteren Vorderzähne dadurch, daß der gesamte Kau-druck nur auf ihnen ruht, in den Kiefer hineingetrieben, wäh-rend die Seitenzähne sich verlängern können. Der Apparat dient 154 II. Therapie der Anomalien. somit einem vierfachen Zweck. Um die Wirkun


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. rigen Seitenzähnen den in Fig. 106 reproduzierten Apparat,bei dem die unteren Frontzähne einmal durch Expansionsbogenund Ligaturen und zweitens durch eine im Oberkiefer angebrachteschiefe Ebene nach vorne gebracht werden. Zu gleicher Zeitwerden die unteren Vorderzähne dadurch, daß der gesamte Kau-druck nur auf ihnen ruht, in den Kiefer hineingetrieben, wäh-rend die Seitenzähne sich verlängern können. Der Apparat dient 154 II. Therapie der Anomalien. somit einem vierfachen Zweck. Um die Wirkung zu unterstützenund einen Druck auf die oberen Frontzähne auszuüben, lasseich ähnlich wie in Fig. 107 einen Gummizug wirken. Das Gummi-band geht von den an den Eckzahnkronen angebrachten Hakennach den Kanülen der unteren Klammerbänder. Weit besserals die drei vorher beschriebenen Verfahren ist die Verschie-bungsmethode, die Fig. 107 veranschaulicht. Das wesentlichsteMoment dieses Apparates bilden zwei Gummiringe, die symme-trisch auf beiden Seiten des Gebisses wirken. Der Gummiring,. Fig. 107 den man doppelt und dreifach wirken lassen kann, ist einerseitsbefestigt an einem Haken des oberen Expansionsbogens, anderer-seits an der Kanüle des unteren Apparates. So wird der Unter-kiefer gezwungen, vorzubeißen. Außerdem ist man noch in denStand gesetzt, durch Anbinden einzelner Zähne und Anziehender vor der Röhre liegenden Schrauben die betreffenden Zähnenach vorne zu bringen. Durch die zweifache Wirkung der Gummi-ringe werden die oberen Zähne rückwärts und die unteren vor-wärts dirigiert, wodurch allmählich der Unterkiefer seine normaleLage zum Oberkiefer einnehmen muß. Die normale Artikulationwird einerseits erreicht durch Veränderungen im Kiefergelenk, dieallerdings meist unwesentlich sind, andererseits durch Verschiebung Allgemeine therapeutische Maßnahmen. 155 der Zähne untereinander. Früher nahm ich an, daß die Richtig-stellung der Artikulation e


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