. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. -5 Die Hautmusculatur der Monotremen. 99 Dorsale Bündellagen, welche durch Aberration neue Angriffspunkte und dadurch grössere Selb- ständigkeit erlangt haben, habe ich bei Ornithorhynchus darstellen und durch die Innervationsverhältnisse als Derivate der thoracalen Hautmusculatur erkennen können. Bei Echidna glaubte ich anfangs eine homologe Musculatur nicht annehmen zu dürfen, trotzdem ich am gleichen Orte und in gleichen Verlaufsverhältnissen einen gut difterenzirten Muskel vorgefunden hatte. Erneute Untersuchunge


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. -5 Die Hautmusculatur der Monotremen. 99 Dorsale Bündellagen, welche durch Aberration neue Angriffspunkte und dadurch grössere Selb- ständigkeit erlangt haben, habe ich bei Ornithorhynchus darstellen und durch die Innervationsverhältnisse als Derivate der thoracalen Hautmusculatur erkennen können. Bei Echidna glaubte ich anfangs eine homologe Musculatur nicht annehmen zu dürfen, trotzdem ich am gleichen Orte und in gleichen Verlaufsverhältnissen einen gut difterenzirten Muskel vorgefunden hatte. Erneute Untersuchungen lassen es mir jetzt als wahr- scheinlich erscheinen, dass dasjenige Gebilde, welches ich dem Gebiete des N. facialis anfangs unterstellte, dem Hautrumpfmuskel zugehört. Ich werde demgemäss die betreffenden Einrichtungen an diejenigen von Ornithorhynchus anschliessen, wennschon ich einräumen muss, dass die bisher unbekannt gebliebene Innervation des .EcÄi'tfnn-Muskels später etwaige Zweifel heben müsse. Die Befunde bei Ornithorhynchus; sind hinreichend sicher bekannt geworden, um hier vorgeführt zu werden. Im unmittelbarsten Anschlüsse an die von Humerus zum Rücken ziehenden Bündel breitet sich bei Ornithorhynchus eine dorsale Muskellage in cranialer Richtung aus, welche der Anheftungsfläche am Humerus völlig entbehrt. Es handelt sich um aberrirte, dem Dorsum ausschliesslich zugehörige Elemente. Die Muskellage ist in der Scapularregion als ein Product der subcutanen Pectoralis-Musculatur erkannt und au den Figg. 13 und 14 erkennbar. Die über die Regio nuchae bis über den Schädel ausgedehnte dorsale Muskelplatte fällt indessen mit Sicherheit dem Facialisgebiete anheim. Die beiden hier sich berührenden Gebiete lassen eine scharfe Grenze nicht erkennen. Allenthalben hand> li um ein Ineinander- greifen der Fasern verschiedener Muskeln, wodurch ein tischer Verband vorgetäuscht wird. Die Bündel der thoracalen Gruppe gehören ausschliesslich der Regio do


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