. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. D. Unter dem Titel Gartenkunst- bestrebungen auf sozialem Gebiete hat die Deutsche Gesellschaft für Garten- kunst ein Heft herausgegeben, das soeben im Verlage von H. Stürtz in Würzburg er- schienen ist. Es enthält drei Vorträge, die im vorigen Jahre in Nürnberg auf der Hauptversammlung der genannten Gesell- schaft gehalten worden sind. Der ihnen gemeinsame Grundgedanke ist der, die Möglichkeiten nachzuweisen, durch die der moderne Mensch wieder in die Lage ver- setzt werden kann, sich des Genusses eines Gartens zu erfreuen, der neben


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. D. Unter dem Titel Gartenkunst- bestrebungen auf sozialem Gebiete hat die Deutsche Gesellschaft für Garten- kunst ein Heft herausgegeben, das soeben im Verlage von H. Stürtz in Würzburg er- schienen ist. Es enthält drei Vorträge, die im vorigen Jahre in Nürnberg auf der Hauptversammlung der genannten Gesell- schaft gehalten worden sind. Der ihnen gemeinsame Grundgedanke ist der, die Möglichkeiten nachzuweisen, durch die der moderne Mensch wieder in die Lage ver- setzt werden kann, sich des Genusses eines Gartens zu erfreuen, der neben seinen hygienischen und wirtschaftlichen Vorteilen auch ästhetische Befriedigung bietet. Die Gartenkunst-Gesellschaft bezweckt also, „breiten Schichten ein Gut von hoher sozi- aler und kultureller Bedeutung wieder zu gewinnen" und alle Bestrebungen zu unter- stützen, „die auf Hebung der Gartenkultur gerichtet sind", wobei sie besonders die- jenigen fördert, „welche dem Garten am Wohnhause und der Verschönerung seiner nächsten Umgebung gewidmet sind". Von diesem Sinne sind demgemäss die drei Vorträge geleitet. Der erste ist von H. Kampffmeyer (Karlsruhe) über „Gartenstadt und Garten- kunst'', gehalten. Ausgehend davon, dass es sehr wohl möglich und bereits durch Erfahrung erprobt ist, der heute verbreite- ten unsinnigen und willkürlichen Preis- steigerung der Grundstücke wirksam ent- gegenzutreten, zeigt er die Möglichkeit der Begründung von Gartenstädten. Die Idee dazu ist in Deutschland, England, Schweden und Russland fast zugleich entstanden und in England (in der Gartenstadt Letchworth) auch bereits verwirklicht. Die hier erzielten Erfolge haben auf den Fortschritt der deutschen Unternehmungen günstig gewirkt. Das Wesentliche bleibt die Gemeinnützigkeit der Bodenhaltung und das enge Zusammen- halten von Gartenstadt und Gartenkunst Inwieweit die erstere in allerlei Villenorten und dergleichen längst vorhanden, ist dabei unerörte


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