Die Schrift bei Geisteskrankheiten; eine Atlas mit 81 Handschriftproben . mptom. Es gelingt dem Kranken augenscheinlich, sichmehr zu konzentrieren und das Zittern der Hand etwas zu dem ersten Buchstaben, dem „F, vermag er dies noch nicht, diepsychische Anspannung verstärkt sogar anfangs die Ataxie; vom drittenBuchstaben an fällt jedoch diese Zeile formal weit besser aus als dieerste. Auch ist die horizontale Linie etwas genauer eingehalten. Dennochsind auch in der zweiten Zeile schwere Störungen unverkennbar. Soist im Vornamen „Friedrich das erste i ausgelassen, desgleichen derz


Die Schrift bei Geisteskrankheiten; eine Atlas mit 81 Handschriftproben . mptom. Es gelingt dem Kranken augenscheinlich, sichmehr zu konzentrieren und das Zittern der Hand etwas zu dem ersten Buchstaben, dem „F, vermag er dies noch nicht, diepsychische Anspannung verstärkt sogar anfangs die Ataxie; vom drittenBuchstaben an fällt jedoch diese Zeile formal weit besser aus als dieerste. Auch ist die horizontale Linie etwas genauer eingehalten. Dennochsind auch in der zweiten Zeile schwere Störungen unverkennbar. Soist im Vornamen „Friedrich das erste i ausgelassen, desgleichen derzweite Buchstabe des Zunamens, das e vor dem u, und die letzten fünfBuchstaben sind stark verwaschen, haben jeder eine andere Lage zurHorizontalen und weisen einige überflüssige Zutaten auf. Das Auf-fallendste an beiden Namensniederschriften ist jedoch, daß ein ganzfalscher Vorname angegeben ist. In Wirklichkeit (wie auch aus b und czu ersehen) ist sein Rufname August, und Friedrich ist nur der Neben-name. Psychopathologisch ist diese Auslassung nicht als Ge-. Größenverhältnis 1 : 1. No. 13. Delirium tremens, b) Geschrieben am 10. Mai 1902. 68 No. 13. Delirium tremens. dächtnisschwäche aufzufassen und mit der Ablenkbarkeit und Ge-dankenflucht bei leichter Trübung des Bewußtseins zu erklären. b) Trotz des formal geordneten Aussehens dieser zweiten Schrift-probe finden sich in ihr noch alle an der ersten beschriebenen Störungen:die wechselnde Größe und Form der Buchstaben, die unregelmäßigeLinienführung, die Ataxie und die Auslassungen und Zusätze, nur allesin vermindertem Maße. Auch hier ist die Ataxie zu Beginn desSchreibens ausgeprägter, läßt sich jedoch bis zuende verfolgen. DieAuslassungen sind zahlreich, z. B. ist das zweite n im Zunamen, sowiedas des Wohnortes nur halb ausgeführt, das u in „Frau hat keinenU-Haken erhalten; dagegen finden sich in „wünscht überflüssige Be-standteile. Man beachte ferner, daß der Kranke sich an diesem Tage


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