. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. HiMSTEDT: [36. gellt durch einen mit Flüssigkeit gefüllten Glastrog hindurch und erzeugt auf dem Projektionsschirme den Lichtfleck h\. Derselbe bleibt ungeändert, wenn man einen zweiten kleineren Glastrog T^, der leer, d. h. mit Luft ge- füllt ist, so eintaucht, dass die Lichtstrahlen ihn senkrecht durch- setzen. Wird nun der leere Trog gedreht, so nimmt die Licht- intensität in Fl ab und bei einer Fig- 2. bestimmten Stellung des Troges, etwa Ti verschwindet der Lichtfleck h\ vollständig und alle Licht- strahlen werden na


. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Science. HiMSTEDT: [36. gellt durch einen mit Flüssigkeit gefüllten Glastrog hindurch und erzeugt auf dem Projektionsschirme den Lichtfleck h\. Derselbe bleibt ungeändert, wenn man einen zweiten kleineren Glastrog T^, der leer, d. h. mit Luft ge- füllt ist, so eintaucht, dass die Lichtstrahlen ihn senkrecht durch- setzen. Wird nun der leere Trog gedreht, so nimmt die Licht- intensität in Fl ab und bei einer Fig- 2. bestimmten Stellung des Troges, etwa Ti verschwindet der Lichtfleck h\ vollständig und alle Licht- strahlen werden nach F2 total reflektirt. Ich habe versucht, genau die gleiche Anordnung bei elektrischen Strahlen zu benutzen. Der grosse Glastrog war mit CSo gefüllt, der eingetauchte Trog T ein sogenannter Leyboldtrog mit 1 cm dicker Luftschicht. Befand sich der Empfängerkasten in F^ und hatte der Trog die Stellung Tj^, so sprach der Kohärer sofort an, sobald der Telegraphenschlüssel nieder- gedrückt wurde. Wurde darauf der Trog gedreht, so erfolgte das Ansprechen schwerer, d. h. man musste 5—10 Sekunden lang die Strahlen einwirken lassen, ehe das Rasselwerk zum Tönen kam, aber es gelang mir niemals, eine solche Stellung 7o zu finden, bei welcher der Klopfer auch bei andauerndem Stromschluss in Ruhe geblieben wäre, mit anderen Worten, die durchgehenden Strahlen wurden wohl bedeutend geschwächt, aber nie ganz beseitigt, wie es bei Totalreflexion hätte sein müssen. An diesem Resultate wurde nichts geändert, als CSq durch andere Flüssigkeiten ersetzt wurde. Die Er- klärung ist, wie aus einer kürzlich erschienenen Arbeit des Herrn Bose^ hervorgeht, wohl darin zu suchen, dass die Dicke der in dem Troge ein- geschlossenen Luftschicht zu gering war. Da ich diese Arbeit damals nicht kannte und den mangelnden Er- folg aus anderen Ursachen herleiten zu müssen glaubte, so ersetzte ich die Flüssigkeit durch feste Körper und zwar benutzte ich zwei Halbcylinder aus Please


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