. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 2. Ausschnitte aus der Lebensweise der Schmetterlinge. 43. Stoffe aus dem Pflanzenreich, die von den Raupen nicht gefressen werden. Sowohl die Wurzeln als der Stamm, ferner Blüten oder Blütenknospen und Früchte dienen als Nahrung, am meisten aber die Blattorgane. Die Art und Weise, wie die Blätter bzw. Nadeln angegriffen werden, ist recht ver- schieden. Meist beginnt der Fraß vom Blattrand her, es können dabei das ganze Blatt bzw. die ganzen Nadeln mit Stumpf und Stiel verzehrt werden, oder es werden nur Stüc


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 2. Ausschnitte aus der Lebensweise der Schmetterlinge. 43. Stoffe aus dem Pflanzenreich, die von den Raupen nicht gefressen werden. Sowohl die Wurzeln als der Stamm, ferner Blüten oder Blütenknospen und Früchte dienen als Nahrung, am meisten aber die Blattorgane. Die Art und Weise, wie die Blätter bzw. Nadeln angegriffen werden, ist recht ver- schieden. Meist beginnt der Fraß vom Blattrand her, es können dabei das ganze Blatt bzw. die ganzen Nadeln mit Stumpf und Stiel verzehrt werden, oder es werden nur Stücke herausgefressen. Ist im letzten Fall der Verlauf des Fraßes derart, daß der größte Teil des Blattes abgeschnitten wird und unbenutzt zu Boden fällt, so sprechen wir von einem „verschwenderischen Fraß", der natürlich besonders schädlich wirkt (z. B. Nonne). Von den vielen Fraßarten der Raupen seien erwähnt, der „Löcherfraß", „Skelettier- fraß", ,,Schabefraß" und ,,Minenfraß" (Gang- oder Blasenminen). Bisweilen werden durch Raupenfraß auch An- schwellungen des befallenen Pflanzen- teiles erzeugt, also Gallen. Übrigens kommt es nicht selten vor, daß ein und dieselbe Raupe während ihres Lebens die Fraßart wechselt; so greift die junge Kiefernspannerraupe die Nadel von der Fläche an (Rinnen- fraß), während die älteren Stadien die Nadel vom Rand her befressen (Schartenfraß); oder die Eschen- zwieselmotte (Prays ciirtisclJus Don.) miniert zuerst als junge Raupe in den Eschenblättern, um später frei an der Oberseite der Blätter zu fressen usw., ähnliches finden wir bei vielen anderen Motten. Manche Raupen er- nähren sich ausschließlich von Algen, so daß also von den niedrigsten Pflanzen bis zu den höchstentwickelten Blütenpflanzen kaum eine Pflanzen- familie vom Raupenfraß verschont bleibt. Von den gefressenen Pflanzen- stoffen wird die Zellulose in den weitaus meisten Fällen nicht verdaut. Als Hauptnährstoff


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