Grundzüge der physiologischen Psychologie . ebförmig durchlöchert ist. Der freie Endfaden derZellen ragt in das Labyrinth\vasser, dessen Bewegungen sich ihm unmittel-bar mittheilen müssen. Eine rasche Dämpfung der Schwingungen wirdaber wahrscheinlich durch den im Innern der Ampulle enthaltenen Oto-lithensand bewirkt. Dass in den Hörorganen mancher niederen Thieredie Haare der Horzellen überdiesGrößenunterschiede zeigen, welcheeine Abstimmung derselben fürverschiedene Tonhöhen verrathen,wurde schon früher bemerkt , S. 303); beim Menschen undden höheren Thieren sind solcheUnterschiede nich


Grundzüge der physiologischen Psychologie . ebförmig durchlöchert ist. Der freie Endfaden derZellen ragt in das Labyrinth\vasser, dessen Bewegungen sich ihm unmittel-bar mittheilen müssen. Eine rasche Dämpfung der Schwingungen wirdaber wahrscheinlich durch den im Innern der Ampulle enthaltenen Oto-lithensand bewirkt. Dass in den Hörorganen mancher niederen Thieredie Haare der Horzellen überdiesGrößenunterschiede zeigen, welcheeine Abstimmung derselben fürverschiedene Tonhöhen verrathen,wurde schon früher bemerkt , S. 303); beim Menschen undden höheren Thieren sind solcheUnterschiede nicht nachgewiesen:hier ist, wie es scheint, die Func-tion der Tonunterscheidung ganzund gar an den erst bei den Wirbcl-thieren allmählich zur Ausbildunggelangenden Theil dos Labyrinths, die Schnecke, übergegangen. In der Schnecke liesen die W ^^^sr^ Endgebilde in einem Räume, dervon zwei zwischen den knöcher-nen Wänden der Schnecke aus-gespannten Membranen umschlos-sen ist (Fig. 109 . Die bei dernatürlichen Lage der Schnecke. Fii,. lOS. Schema der Nervenendigung in denAmpullen. (Nach Rldingek.) / Knorpel derAmpullenwand. 3: structurloser Basalsaumdesselben. J Nervenfaser. 4 deren durchden Basalsaum tretender netzförmige Verbindung der Horzellen. 7 Stützzellcn. 8 llörhaare. innere, oder, wenn man sichdie Spitze nach oben gekehrt denkt,die untere dieser Membranen, dieGrundmembran {f—L Sp], ist aneiner knöchernen Leiste befestigt, welche den Windungen des Schneckeucanals folgend in denselben von derSpindel der Schnecke aus vorspringt, als sogenannte crisla spiralis {R—Cr).Der freie Rand der Leiste besitzt eine gezahnte Beschaffenheit und bildetauf diese Weise die Gehör zahne [Cr). Die Grundmembran und dieäußere oder (bei nach oben gekehrter Spitze) obere jener Membranen,die Vorhofsmembran (auch REissxEasche Membran genannt, R—/{,), um-schließen zusammen den häutigen Schneckencanal {D. C), welcher denWindungen der knöche


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