. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. IV. KAPITEL: DIE UNTERORDNUNG DER TEUTHOIDEA welche das Tier auf seine aktiven Organe, nämlich die Tätigkeit der Mviskulatur, anweist, statt auf passive Schwimm- und Schutzeinrichtungen. Dieser zweifellose Fortschritt macht die Verdrängung des älteren Belemnoiden- durch den moderneren Teüthoidentypus begreiflich^ letzterer hat ja in den heutigen Meeren ohne Zweifel eine bevorzugte Stellung unter den Wirbellosen erobert. Prototeuthis wäre demnach, wie die von ihm abzuleitenden recenten Kalmare, ein sehr aktives dauerschvvimmendes Ti


. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. IV. KAPITEL: DIE UNTERORDNUNG DER TEUTHOIDEA welche das Tier auf seine aktiven Organe, nämlich die Tätigkeit der Mviskulatur, anweist, statt auf passive Schwimm- und Schutzeinrichtungen. Dieser zweifellose Fortschritt macht die Verdrängung des älteren Belemnoiden- durch den moderneren Teüthoidentypus begreiflich^ letzterer hat ja in den heutigen Meeren ohne Zweifel eine bevorzugte Stellung unter den Wirbellosen erobert. Prototeuthis wäre demnach, wie die von ihm abzuleitenden recenten Kalmare, ein sehr aktives dauerschvvimmendes Tier, das ruhelos seinen Lebensraum zu durchwandern vermag. (Die modernen Teuthoidea stimmen darin überein, daß sie sich nie auf dem Grunde niederlassen; benthonische For- men sind unter ihnen nicht bekannt.) Doch ist auch eine andere Auffassung zulässig. Die ältesten be- a. Schemata zur Herleitung der Teuthoidea. Dargestellt sind 4 jugendliche* Decapoden: a) Proto- decapus, b) ein Übergangsstadium, c) Prototeuthis, d) Metateuthis (s. unten). Man beachte besonders die Verhältnisse, die sich aus der. Verkümmerung des Phragmoco- nus ergeben: Vordringen des Mus- kelmantels vind der Eingeweide gegen das Hinterende! Das Rost- rnm fehlt diesen Stadien noch, auch wenn sie es später ausbilden (s. p. 108). Textfigur 53. kannten Teuthoiden des Liasflachmeeres waren z. T. plump, besaßen schwere Schulpe imd riesige Tin- tenbeutel; so Geoteuthis Bollensis und Belemnosepia lata aus dem untern Lias (e) des schwäbischen Jura (Textfigur 114). Man könnte ihnen daher eine Sepia-ähnliche Lebensweise zusclireiben und die ökologische Bedeutung der Verkümmerung von Phragmocon und Rostrrmr (p. 11 o) im Verzicht auf hydrostatische Einrichtungen, die doch speziell für eine nektonische Lebensweise bestimmt zu sein scheinen, sehen. Eine allgemeine Orientierung über die Phylogenese der Teuthoidea (bzw. der Herleitung aus dein typischen Decapodenbau) gibt Textfigur 55, welche die wesentl


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