. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 238 DIE GARTENKUNST L\, 12 ganz anders zu Werke gehen und ganz andere Mittel entfalten, als die Gebr. Röthe, die einen Hausgarten ge- schaffen haben, wie er ihnen dem Platz und den Umständen entsprechend erschienen ist. Man hätte daher richtiger gehandelt, eine solche Prämiierung zu unterlassen, die immerhin den Anschein erwecken kann, als seien die Leistungen derjenigen minder- wertiger, welche mit Preisen bedacht wurden, die nach allgemeiner Auflassung weniger hoch geschätzt zu werden pflegen als andere, und es haben diejenigen Ausst


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 238 DIE GARTENKUNST L\, 12 ganz anders zu Werke gehen und ganz andere Mittel entfalten, als die Gebr. Röthe, die einen Hausgarten ge- schaffen haben, wie er ihnen dem Platz und den Umständen entsprechend erschienen ist. Man hätte daher richtiger gehandelt, eine solche Prämiierung zu unterlassen, die immerhin den Anschein erwecken kann, als seien die Leistungen derjenigen minder- wertiger, welche mit Preisen bedacht wurden, die nach allgemeiner Auflassung weniger hoch geschätzt zu werden pflegen als andere, und es haben diejenigen Aussteller kon- sequent gehandelt, die erklärt liatten, ihre Gärten keiner Prämiierung zu unterwerfen und sich außer Wettbewerb zu stellen. Damit haben sie der gleichen Auf- fassnug Aus- druck verlie- hen, die auch ich lür die richtige halte. Bei der gro- ßen Verschie- denartigkeit der Gesichts- punkte, welche für die Ge- staltung der Sondergärten maßgebend waren, kann man wohl sagen, mir ge- fällt diese oder jene Vorführung besser, die ganze Art und Weise ihrer Durchführung ist mir sympathischer — aber man kann nicht von dem Unterliegen einer ganzen Gruppe von .Vusstellern und dem Obsiegen einer anderen Gruppe sprechen, womit nicht gesagt sein soll, daß es keine Ent- gleisungen auf beiden Seiten gegeben habe. Was, wenn man von zwei Gruppen unter den Aus- stellern der Sondergärten reden will, sich feststollen ließ, das war, daß die gärtnerischen Pachvertreter eine ganz offenbare Überlegenheit in der Verwendung des Pflanzen- materials besitzen, woran übrigens noch nie jemand ge- zweifelt hat, und daß anderseits die Gartongestalter aus dem Kreise der Kunstprofessoren aus Neigung, wie wohl auch im uneinge-standenen Gefühl der Unsicherheit dem Pflanzen- material gegenüber bei ihren Gärten den Nachdruek auf die Ausstattung mit Architekturen, plastischem Sclunuck u. dgl. legen und erklärlicherweise hierbei eine Über- legenheit zeigen, die man nicht ernsthaf


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