. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 256 Das Auftreten der einzelnen neuen Arten. nanella^ und den übrigen neuen Arten hier etwas genauer auszu- arbeiten. 2 Die übrigen in meinem Versuchsgarten aufgetretenen neuen Arten finden keine Analoga, weder in anderen Arten derselben Gattung, noch sonst wo im Pflanzenreich. Jede für sich bildet einen neuen Typus, und ein solcher verdient in jeder Hinsicht als elementare Art betrachtet zu werden. Von diesen unterscheiden sich di


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 256 Das Auftreten der einzelnen neuen Arten. nanella^ und den übrigen neuen Arten hier etwas genauer auszu- arbeiten. 2 Die übrigen in meinem Versuchsgarten aufgetretenen neuen Arten finden keine Analoga, weder in anderen Arten derselben Gattung, noch sonst wo im Pflanzenreich. Jede für sich bildet einen neuen Typus, und ein solcher verdient in jeder Hinsicht als elementare Art betrachtet zu werden. Von diesen unterscheiden sich die Varietäten nach der allgemeinen f^'jii^^^^^^^^bf^^^ ^ Auffassung einerseits dadurch, dass ^^ r***KSloi^^^, sie abgeleitete Formen, andererseits aber, indem sie nicht samenbestän- dig sind, sondern von Zeit zu Zeit zum Typus der Art zurückkehren. Letztere Ueberzeugung ist nun seit langer Zeit nicht mehr mit der Er- fahrung im Einklang, denn sehr viele Varietäten sind ebenso samen- beständig wie die besten Arten. Als abgeleitete Formen kennzeichnen die Varietäten sich wesentlich da- durch, dass dieselbe Variation bei mehreren, oft bei sehr zahlreichen Arten und Gattungen wiederkehrt. Ihr Typus ist nicht neu, sondern wiederholt sich nur unter verschiede- nen Formen. Wenden wir dieses auf unsere Zwerg-Oenothera an. Zwergvarietäten giebt es ebenso zahlreiche wie unbehaarte. Ich nenne als bekannte Beispiele Tagetes patula nana, Tagetes signata nana, Soabiosa atropurpiitxa nana, Papaver somniferum * Oenothera nanella, oder die Zwerg-Nachtkerze, kurzweg der Zwerg genannt, ist eine erbliche, constante Form. Häufig benutzt man die Bezeichnung Zwerge auch für die kleinsten Exemplare bei der fluctuirenden Variabilität, welche offen- bar ganz anderer Natur sind. Vergl. über solche Zwerge: P. Gaüchäry, Recherches sur le nanisnie vegetal, Ann. sc. nat. Bot. 8. Serie. T. IX. 1899. p. 61—156 und ferner: D. Glos, Du naiiisme datis le regne vegetal. Acad. scienees Toulou


Size: 1049px × 2382px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectplants, bookyear1903