. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. n;i; Zwanzigstes Es liegt die Frage nahe, ob eine ähnliche, durch den Einfluß der Schwerkraft bewirkte Polarität der Teile auch bei Tieren beobachtet werden kann. Nach den spärlichen, in dieser Richtung angestellten Ver- suchen lä sich ein allgemeines Ergebnis noch nicht formulieren. Bei Tubularia zeigen Stücke eines Zweiges nach später zu be- sprechenden Experimenten von Loeb wenigstens keine deutlich ausge- sprochene Polarität. Basis und Spitze verhalten sich gleichartig, da an jedem Ende, je nachdem es nach abwärts oder nach oben ger
. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. n;i; Zwanzigstes Es liegt die Frage nahe, ob eine ähnliche, durch den Einfluß der Schwerkraft bewirkte Polarität der Teile auch bei Tieren beobachtet werden kann. Nach den spärlichen, in dieser Richtung angestellten Ver- suchen lä sich ein allgemeines Ergebnis noch nicht formulieren. Bei Tubularia zeigen Stücke eines Zweiges nach später zu be- sprechenden Experimenten von Loeb wenigstens keine deutlich ausge- sprochene Polarität. Basis und Spitze verhalten sich gleichartig, da an jedem Ende, je nachdem es nach abwärts oder nach oben gerichtet ist. Haft wurzeln oder ein Köpfchen regeneriert wird. Auch Wetzel ist durch seine neuesten Versuche zu dem Ergebnis gelangt, daß der Körper von Hydra keine Polarität, wie sie Vöchting für die Pflanzen annimmt, besitzt. Denn als er an zwei Hydren die basalen Enden weg- schnitt, sie mit den Schnittflächen zusammen- pfropfte und später bei einem Individuum auch den Kopf entfernte, so entwickelte letz- teres jetzt an der Schnittfläche einen Fuß, der durch seine hohen Sekretzellen als solcher deutlich gekennzeichnet war. Daß auch bei Tieren die Schwerkraft auf ihre Organbildung während der Entwick- lung einen Einfluß ausübt, läßt sich durch genaues Studium des Froscheies nachweisen. Da es zu den polar differenzierten Eiern ge- hört, nimmt es bald nach der Befruchtung im Wasser eine feste Ruhelage nach der un- gleichen Schwere der vegetativen und der animalen Hälfte der Kugel ein. Hierbei scheinen schon frühzeitig die Dottersubstanzen zu beiden Seiten einer Symmetrie ebene angeordnet zu sein, die, weil sie sich zur Schwere lotrecht einstellt, auch als Gleich- gewichtsebene bezeichnet werden kann. Zu ihr werden auf den einzelnen Entwicklungsstadien die sich anlegenden Organe normalerweise symmetrisch orientiert (Fig. 311); der Urmund legt sich als Halbrinne so an, daß er von ihr in der Mitte halbiert wird: die Verwachsung der Urmundränder erfolgt w
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