Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere edelsteinkundeei00baueuoft Year: 1909 378 Zweiter Teil. Spezielle Edelsteinkunde. die Analysen weisen stets kleine Mengen von Eisen nach, und in den Kristallen vom Ural, dem Alexandrit, findet man auch etwas Chromoxyd. Der eigentliche Chrysoberyll von Brasilien und der Alexandrit aus dem Ural haben bei d


Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere edelsteinkundeei00baueuoft Year: 1909 378 Zweiter Teil. Spezielle Edelsteinkunde. die Analysen weisen stets kleine Mengen von Eisen nach, und in den Kristallen vom Ural, dem Alexandrit, findet man auch etwas Chromoxyd. Der eigentliche Chrysoberyll von Brasilien und der Alexandrit aus dem Ural haben bei der Analyse ergeben: Chrysoberyll Alexandrit Brasilien Ural Tonerde 78,10 78,92 Bcryllerde 17,94 18,02 Eiseuoxyd 4,88 3,48 Chromoxj'd — 0,36 100,92 100,78 Die Kristallformen des Chrysoberylls gehören dem rhombischen System an, doch sind einfache Kristalle selten, die meisten sind mehr oder weniger komplizierte Zwillinge. Die ersteren bilden niedere rhombische Prismen, die beiderseits durch eine in einer Richtung sehr deutlich gestreifte gerade Endfläche geschlossen sind. Nach diesen gestreiften Flächen sind die Kristalle tafelförmig, wie Fig. 71, a zeigt, in der außerdem noch einige andere Flächen eingezeichnet sind. Nach einer Prismenfläche sind häufig zwei Individuen mit- einander zwillingsartig verwachsen. Die breite Endfläche fällt dann für beide Individuen in eine Ebene; in jedem der bei- den ist die Streifung anders gerichtet, und die Streifen stoßen in der Zwillingsgrenze unter einem Winkel von 60 Grad zusammen (Fig. 71, h und Taf. XII, Fig. 10). Drei solcher Zwillinge wachsen manchmal aneinander und durcheinander hin- durch, so daß komplizierte Gruppen wie in Fig. 71, c und Taf. XII, Fig. 8 entstehen, an denen aber die verschieden gerichtete Streifung der Tafelfläche die Grenze der einzelnen Individuen stets leicht erkennen läßt. Deutliche Spaltbarkeit ist nicht vorhanden; der Bruch ist muschelig. Die Substanz ist spröde und, wie schon erwähnt, seh


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