Hermaphroditismus beim Menschen . und ein geschlechtsreifesWeib, so bemerken wir eo ipso eine Reihe weitgehender Unterschiede. Dasmännliche Skelett ist massiver angelegt, die Muskelinsertionen an den Knochenmehr ausgesprochen, die Kiiochenmasse größer, die Körperhöhe großer. Wahrenddie Körperkonturen des Weibes infolge reichen Unterhautfettpolsters gerundet er- v. Neugebauer, Hermaphroditismus. 40 626 scheinen, fehlt diese Rundung beim Manne: die Muskelkonturen springen deut-licher hervor gemäß der stärkeren Anlage der Muskeln und stärkeren Ausarbeitung,Entwickelung der Muskulatur. Die Behaaru
Hermaphroditismus beim Menschen . und ein geschlechtsreifesWeib, so bemerken wir eo ipso eine Reihe weitgehender Unterschiede. Dasmännliche Skelett ist massiver angelegt, die Muskelinsertionen an den Knochenmehr ausgesprochen, die Kiiochenmasse größer, die Körperhöhe großer. Wahrenddie Körperkonturen des Weibes infolge reichen Unterhautfettpolsters gerundet er- v. Neugebauer, Hermaphroditismus. 40 626 scheinen, fehlt diese Rundung beim Manne: die Muskelkonturen springen deut-licher hervor gemäß der stärkeren Anlage der Muskeln und stärkeren Ausarbeitung,Entwickelung der Muskulatur. Die Behaarung ist eine grundverschiedene, demWeibe fehlt der Bart des Mannes, Schnurrbart, Backenbart, Vollbart usw., kaumein leichter Flaum deckt die beim Manne stark behaarten Gesichtspartien beimWeibe. Andererseits besitzt die Frau langes Haupthaar, welches unter Umstän-den bis zu den Füßen reicht. Die Gesichtszüge des Weibes sind zarter, weicher,nicht so prägnant. Die männliche Stimme ist rauher, tiefer nach dem Stimm-. Abb. 300. Durchschnittstypus der männlichen Abb. 301. der mannweiblichen Figur. (Kopiert nach M. Hirschfeld: „Die Geschlechtsübergänge. Verlag von Malende. Tafel XVII, Fig. 37, 39.) bruche, der dem Weibe fehlt, die Stimme des Weibes ist ein Sopran, Alt oderMezzosopran, die Stimme des Mannes Alt, Bariton oder Baß. Der Kehlkopfdes Mannes ist größer, springt mehr hervor mit sichtbaren Konturen, der imQuerschnitt mehr gerundete Kehlkopf des Weibes ist kleiner, von dem Fettpolsterverdeckt, und die physiologische Ossifikation des Schildknorpels beim Weibeschreitet so wenig vor, daß das Maximum seiner physiologischen Ossifikationweit hinter der Mittelstufe der Ossifikation beim Manne zurückbleibt: die männ-lichen Stimmbänder sind größer und voluminöser als die weiblichen. Das]_Weib 627 hat eine gewölbte Brust mit ausgesprochenen Brustdrüsen, erhabenen Waisichtbarem Warzenhof: man kann die Drüsenlappen deutlich abtasten, beim Mannefehlen die
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