. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Vereins-Nachrichten. 123 sich -windende Ungetüm neugierig von seinem Verstecke aus. Es war klar, er kannte die absolute Ungefährlich- keit des Wurmes noch nicht. Auch mehrere dahin- zielende Versuche meinerseits, den verdutzten Barsch zur Annahme des Regenwurmes zu bewegen, mißlangen. Argerlich fischte ich den verschmähten und verkannten Wurm wieder heraus und brachte ihn iu den Wurm- topf zu seinen Genossen. Eines Tages suchte ich wieder einen nicht zu kleinen Regenwurm hervor und wollte ihn dem Steinbarsch anbieten in der Hoffnung, er möchte sich


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Vereins-Nachrichten. 123 sich -windende Ungetüm neugierig von seinem Verstecke aus. Es war klar, er kannte die absolute Ungefährlich- keit des Wurmes noch nicht. Auch mehrere dahin- zielende Versuche meinerseits, den verdutzten Barsch zur Annahme des Regenwurmes zu bewegen, mißlangen. Argerlich fischte ich den verschmähten und verkannten Wurm wieder heraus und brachte ihn iu den Wurm- topf zu seinen Genossen. Eines Tages suchte ich wieder einen nicht zu kleinen Regenwurm hervor und wollte ihn dem Steinbarsch anbieten in der Hoffnung, er möchte sich inzwischen eines besseren besonne'n haben. Doch der Wurm krümmte sich zu stark auf dem Futterstäbchen und fiel in die Behausung des Makropoden. Dieser, von der Schmack- haftigkeit des Wurmes schon lange überzeugt, nahm ihn sofort liebevoll auf und machte Anstalten, ihn in den Schlund zu packen. Nun geschah etwas Über- raschendes: Wie der Blitz schoß der Steinbarsch hervor und fuhr mit heftiger Gewalt gegen die trennende Glas- scheibe, mit dem Schwänze den Schlamm aufwühlend. Nun glaubte ich, meines Erfolges sicher zu sein und warf nach einigen Minuten einen großen Regen- wurm in die Abteilung des Steinbarsches. Sofort war der nunmehr aufgeklärte da, und mit einem einzigen Ruck war der Wurm in seinem Rachen verschwunden. Das Beispiel des Makropoden hatte ihn gelehrt, einen bis dahin ungekannten Leckerbissen zu schätzen. H. Labonte. Vertreibung der „Fettschicht" auf Aquarien. — Von einigen meiner nicht durchlüfteten Aquarien war die „Fettschicht" nicht zu vertreiben. Abschöpfen nützte fast gar nichts, war auch schlecht auszuführen, weil die Becken noch mit Sumpfpflanzen besetzt waren, aus demselben Grunde konnte ich die Aquarien natürlich nicht zudecken. Ich mußte also zu einem andern Mittel greifen. Bei Beginn der milden Witterung fing ich eine größere Anzahl der bekannten Taumelkäfer (Gyrinus), die eifrig auf der Oberfläche eines eisfr


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