. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. bleibt es stehen, hält die Spitze des Hinterleibes auf die Stelle, klappt den Bohrer auf und senkt ihn langsam und vorsichtig bis auf den Grund ein, wobei die Flügel und der Hinterleib in zitternder Bewegung ; „Eine Eiablage dauert 8—10 Minuten; hierauf zieht die kleine Wespe die Legeröhre behutsam heraus, klappt den Bohrer wieder ein, dreht sich noch einige Male um die Bohr- stelle herum und tastet sie mit den Fühlern ab, äst und rupft die Flechten des Stammes, um nach kurzer Zeit wieder an einer a


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. bleibt es stehen, hält die Spitze des Hinterleibes auf die Stelle, klappt den Bohrer auf und senkt ihn langsam und vorsichtig bis auf den Grund ein, wobei die Flügel und der Hinterleib in zitternder Bewegung ; „Eine Eiablage dauert 8—10 Minuten; hierauf zieht die kleine Wespe die Legeröhre behutsam heraus, klappt den Bohrer wieder ein, dreht sich noch einige Male um die Bohr- stelle herum und tastet sie mit den Fühlern ab, äst und rupft die Flechten des Stammes, um nach kurzer Zeit wieder an einer anderen Stelle ihre Legetätigkeit aufzunehmen. Die Eier werden dicht in die Nähe der Borkenkäferlarven oder Puppen gelegt, und bald kann man auf diesen die weißen, anfangs kaum i mm langen, fußlosen, madenförmigen Larven der Schlupfwespen sehen, welche rasch auf eine Länge von 4 mm heranwachsen und ihrem Wirt von außen ; „Die Larve haftet ihrem Wirt fest an, vollführt heftige saugende Bewe- gungen, drückt ihren Vor- derteil wiederholt in den ganz bewegungslosen Leib der Borkenkäferlarve ein, wobei diese deutlich hin und hergerissen wird. Wäh- rend die Borkenkäferlarve immer kleiner wird und schließlich zu einem bräun- lichen Sack zusammen- schrumpft, schwillt die Chalcidierlarve zu einem 4 mm langen fetten, runden Tönnchen an" (Abb. 213). Ist die Wirtslarve voll- ständig ausgesogen, was nach 2—3 Wochen der Fall ist, so beginnt die Verpuppung. Die Farbe der Puppe (pupa libera) ist anfangs hellgelblich braun, wird von Tag zu Tag dunkler, zuletzt schwärzlich, metallisch glänzend. Die Entwicklungszeit der genannten / Schlupfwespe von der Eiablage bis zum Ausschlüpfen der Imago beträgt 38—45 Tage, so daß also mehrere Generationen im Jahre zu- stande kommen können. Die Zahl der Schlupfwespen kann dementsprechend sehr groß werden. Rosenfeld zog aus einem mit Ips chalcographiis und amitinus besetzten Fichten- prügel (40 auf 12


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