. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. 518 Dreizehntes Kapite]. r\ Caulerj^en eine solche Stockvariation wohl nur auf „inneren Ur- sachen" beruhen. „Bei der Entstehung des VegetationsjDunktes, der den dreizeiligen Assimilator von Caulerpa plumaris aufbaute, muß doch wohl schon eine Genenveränderung stattgefunden haben, und darnach wäre wahrscheinlich, daß der dreizeilige Assimilator wenigstens potenziell befähigt war, eine neue, dreizeilige Kasse der C. plumaris ins Leben zu ru


. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. 518 Dreizehntes Kapite]. r\ Caulerj^en eine solche Stockvariation wohl nur auf „inneren Ur- sachen" beruhen. „Bei der Entstehung des VegetationsjDunktes, der den dreizeiligen Assimilator von Caulerpa plumaris aufbaute, muß doch wohl schon eine Genenveränderung stattgefunden haben, und darnach wäre wahrscheinlich, daß der dreizeilige Assimilator wenigstens potenziell befähigt war, eine neue, dreizeilige Kasse der C. plumaris ins Leben zu rufen". Mir scheint nun, daß auch für Caulerpa und einige andere Gruppen vielgestaltiger „geschlechtsloser" Schlauchalgen ernstlich die Möglichkeit zu prüfen sei, ob nicht ein Teil ihrer Fo rmenbildung durch Bastardierungen in der Aszendenz ver- ursacht worden sein konnte. Unter dieser Vor- aussetzung wären auch hier wieder mit der Sterilität von Bastarden üppige vegetative Entwicklung und reiche vegetative Vermehrung ver- bunden. Bessere Anpassung der luxurierenden Bastarde an die äußeren Faktoren hätte allmählich zur völligen oder doch lokalen Ver- drängung der sexuellen Stammformen geführt. Der Annahme solcher Bastar- dierungsvorgänge scheint entgegenzustehen, daß bis jetzt fast ganz allgemein für die Caulerpen ein völliges Fehlen geschlechtlicher FortjDflanzung — und da- mit natürlich auch der Mög- lichkeit von Kreuzungen -— angenommen worden ist. Bewiesen aber ist dieses Fehlen der sexuellen Fortpflanzung keineswegs und ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß vielleicht doch noch einzelnen Caulerpa-Kvten oder lokalen Populationen von solchen die Fähigkeit einer Fortpflanzung durch Schwärmsporen oder Gameten erhalten geblieben ist. Auch die Vertreter der vegetativ üppig ent- wickelten Laminariaceen, bei denen ebenfalls lange Zeit nur un- geschlechtliche Fortpflanzung durch Schwärmsporen und Vermehrung. Please note that the


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