Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . ren einenÜbergang zu dieser Anordnung aufweisen. Was die Auffassung Payers betrifft, die sich durch die Formel A(3 + 3) +(3- + 3) + (3* + 3) . . illustrieren Hesse, so ist es vollkommen richtig, dass das Androe-ceum fast konstant mit sechs Staubblättern anfängt, die den äusseren Fetalen paarweiseopponiert sind. Eine Ausnahme hiervon bildet jedoch Diagr. 3, wo zwei der äusserenKronblätter über sich ein einfaches Staubblatt haben. Es ist ebenfalls vollkommen rich-tig, dass auf diese sechs Staubblätter, die die kürzesten und breitesten Filament


Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . ren einenÜbergang zu dieser Anordnung aufweisen. Was die Auffassung Payers betrifft, die sich durch die Formel A(3 + 3) +(3- + 3) + (3* + 3) . . illustrieren Hesse, so ist es vollkommen richtig, dass das Androe-ceum fast konstant mit sechs Staubblättern anfängt, die den äusseren Fetalen paarweiseopponiert sind. Eine Ausnahme hiervon bildet jedoch Diagr. 3, wo zwei der äusserenKronblätter über sich ein einfaches Staubblatt haben. Es ist ebenfalls vollkommen rich-tig, dass auf diese sechs Staubblätter, die die kürzesten und breitesten Filamente be-sitzen, in der Regel drei andere folgen, die über der I\Iittellinie der inneren Fetalenstehen. Dies ist in den Diagr. 4—8 und in Diagr. 10 überall der Fall; die Ausnahmensind jedoch sehr zahlreich, denn in allen übrigen Diagrammen trifft man innerhalb einesoder zwei der linieren Kronblätter nicht ein unpaares Androecealglied sondern ein Staub-blattpaar. — Nach Payer sollten wir dann wiederum erst sechs und darauf drei Staub-. Fig. 2 DiaciftiTinip \*on PUtti/stcmon californi blätter finden. Dies ist aber nicht mit den tatsächlichen Verhältnissen übereinstimmend,denn, Diagr. 3 ausgenommen, finden wir im Gegenteil überall zuerst drei mitten vor denäusseren Fetalen stehende Staubblätter, und zuweilen danach sechs, welche Faare überden ituieren Kronblättern bilden, z. B. oben und links in Diagr. 3, oben in Diagr. 4 undan allen drei Stellen in Diagr. 5 und Öfters sind jedoch, wie aus der Diagrammserieei-sichtlich, andere Anordnungen iinierhalb der inneren Fetalen herrschend. — Überhauptist in den inneren Fartien des Androsceums eine so grosse Variation vorhanden, dassder Gedanken an eine Zerlegung in distinkte Quirle ganz aufzugeben ist. Als Regel für den Bau des Androeceums lässt sich deshalb nur angeben, dass esaus 3 + 3 Staubblattgruppen besteht, dass die äusseren Gruppen mit paarweisen, über denRändern der äusseren Fetalen gestellten


Size: 2496px × 1001px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, bookiduntersuchung, bookyear1912