. Bericht des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben und Neuburg () in Augsburg. Natural history; Natural history; genealogy. 57 Auf den durch Kultur schon stark veränderten Mooren von Staudheim und Niederschönenfeld zeigte sich übrigens auch die anderwärts gemachte Erfahrung, daß die Zwischenformen des Orchis latifolius zu incarnatus widerstands- fähiger zu sein scheinen, als die Eltern und namentlich Orchis incarnatus L. selbst. Man kann nämlich vielfach sehen, daß an entwässerten Stellen, an welchen man das Vorkommen des Orchis incarnatus L. sicher annehmen kann und an welchen er


. Bericht des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben und Neuburg () in Augsburg. Natural history; Natural history; genealogy. 57 Auf den durch Kultur schon stark veränderten Mooren von Staudheim und Niederschönenfeld zeigte sich übrigens auch die anderwärts gemachte Erfahrung, daß die Zwischenformen des Orchis latifolius zu incarnatus widerstands- fähiger zu sein scheinen, als die Eltern und namentlich Orchis incarnatus L. selbst. Man kann nämlich vielfach sehen, daß an entwässerten Stellen, an welchen man das Vorkommen des Orchis incarnatus L. sicher annehmen kann und an welchen er auch noch früher gefunden wurde, dieser verschwunden ist, während der mit trockenerem Standorte auch vorlieb nehmende Orchis latifolius und die Zwischenformen prächtig gedeihen. Die Annahmen, daß eben durch das Hinzutreten des Orchis latifolius diese Zwischenformen in den Stand gesetzt wurden, den veränderten Verhältnissen sich anpassen zu können, dürfte deshalb wohl nicht von der Hand zu weisen sein. Man kreuzt ja absichtlich manche Kulturpflanze, um dieselbe dadurch für andere Verhältnisse fester und dadurch anbaufähig zu machen. So gehören z. B. im Staudheimer Moore die noch vor- handenen Dactylorchis meist zu den Zwischenformen. Sie stehen oftmals am Eande der jetzigen Getreidefelder, an den noch sichtbaren früheren Gräben und ehemaligen Einnsalen des Moores. Nur an tiefer gelegenen, noch unbebauten Stellen fand sich Orchis incarnatus noch in typischer Form. Die wenigen zu unseren Pseudotraunsteinern zu zählenden Stücke standen teils bei den Mischformen, teils bei Orchis incarnatus L. selbst, wobei aber immer wieder Orchis latifolius L. mitver- gesellschaftet war. Unter den Mischformen befanden sich einige Stücke, welche den Eindruk primärer Kreuzungen zwischen Orchis latifolius X incarnatus machten, wie schon Erdner solche mitgeteilt hat. Hier handelt es sich aber nur um typisch intermediäre Stücke. Lippenumrisse sind:. Please note that these


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