Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . Tolle Buche im Privatwald Lomewald bei Remilly. In der Mundart der Gegend heißen sie »lesjolis fous«, die hübschen Buchen,denn fous ist der Name der Buche in dem dortigen Patois und joli das bekannteEigenschaftswort »hübsch«. Beide stocken auf dem Gryphitenkalk der Liasformation auf einem nicht sehrtiefgründigen etwas steinigen, stark kalkhaltigen Lehmboden. Die stärkere von inBrusthöhe go und 95 cm Dicke steht in dem Privatwald Lome und ist 14,40 mhoch, ihr größter Kronendurchmesser beträgt 15,5, ihr kleinster 13 m. I 12 Ney: 1912. Ihr


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . Tolle Buche im Privatwald Lomewald bei Remilly. In der Mundart der Gegend heißen sie »lesjolis fous«, die hübschen Buchen,denn fous ist der Name der Buche in dem dortigen Patois und joli das bekannteEigenschaftswort »hübsch«. Beide stocken auf dem Gryphitenkalk der Liasformation auf einem nicht sehrtiefgründigen etwas steinigen, stark kalkhaltigen Lehmboden. Die stärkere von inBrusthöhe go und 95 cm Dicke steht in dem Privatwald Lome und ist 14,40 mhoch, ihr größter Kronendurchmesser beträgt 15,5, ihr kleinster 13 m. I 12 Ney: 1912. Ihre Gestalt geht aus der beigefügten von Oberförster Dr. Liebel in Remillyim letzten Winter aufgenommenen Abbildung der ersteren deutlich hervor. Ihr Alterdürfte 150 Jahre überschreiten. Der kleinere steht in dem Gemeindewald von Luppy, ist auf Brusthöhe 70und 90 cm dick, 10,5 m hoch und hat einen Kronendurchmesser von 19 und 10 Ihr Aussehen ergibt sich aus nachstehender vor etwa 10 Jahren von Forst-meister Buch in St. Avold angefertigten Abbildung. Einige andere ähnlich gestaltete Buchen stehen im Dorfe Remilly selbst, meinem vor 80 Jahren angelegten, jetzt teilweise gerodeten Parke. Sie sollen nachAngabe der Dorfbewohner Abkömmlinge der »Tollen Buchen« sein. Die stärkstehat nur einen handhohen Schaft von 112 cm Durchmesser. Dieser teilt sich hartüber dem Boden in ähnlich wie die tollen Buchen gestaltete Einzelschäfte und hateine Höhe von 9 und einen Kronendurchmesser von 11 und 13 m. Nr. 21. Die Süntelbuche. II. Die zweitstärkste ist bei i m Höhe 60 und 78 cm stark. Ihre Höhe beträgt10 m und der Durchmesser ihrer in 5 m Höhe angesetzten Krone 9 und 10 m. Spuren von Pfropfungen oder sonstigen Veredelungen sind an diesen beidenBäumen nicht aufzufinden, dieselben sind also wohl Kernwüchse. Ob die Mißbildungen erblich sind, ist an den von den Oberförstern in Metz undRemilly dem Kronenraum der


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