. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. lienischen Madonnenbil-dern, besonders bei Cimabue. Gewöhnlich aber ruhte man gemächlicher und bequemer von desTages Arbeit aus ). Man Hess auf die Fussteppiche Kissen breiten unddieselben mit schönen Decken belegen und erhielt so eine Art Divan. 1) Vgl. Karl Seifart, das Bett im Mittelalter (Ztschr. f. deutsche Kulturg. II,1857, 7-1 tt.). Spannbetten. 85 Vermittels kleinerer Kissen konnte man sich da schon ein ganz behaglichesLao-er schaffen. Die Kissen waren entweder mit Federn gefüllt undhiessen plümit oder phliimit, oder sie waren mit Wolle od


. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. lienischen Madonnenbil-dern, besonders bei Cimabue. Gewöhnlich aber ruhte man gemächlicher und bequemer von desTages Arbeit aus ). Man Hess auf die Fussteppiche Kissen breiten unddieselben mit schönen Decken belegen und erhielt so eine Art Divan. 1) Vgl. Karl Seifart, das Bett im Mittelalter (Ztschr. f. deutsche Kulturg. II,1857, 7-1 tt.). Spannbetten. 85 Vermittels kleinerer Kissen konnte man sich da schon ein ganz behaglichesLao-er schaffen. Die Kissen waren entweder mit Federn gefüllt undhiessen plümit oder phliimit, oder sie waren mit Wolle oder Haarengestopft und wurdendann matraz genannt^).Auch Sophas kanntedie damalige Zeit sind dies die soge-nannten Spannbetten,deren Construction nachden vorliegenden Be-schreibungen und nachden beiden höchst in-structiven Miniaturender Herrad von Lands-berg 2), die hier inFig. 25, 26 abgebildetsind, etwa folgende Spannbett ist eineArt Bank 3). Es stehtauf vier Füssen (stellen), afr. pecols)^^), welche am Sitz durch Quer-. Fig. 25. Bett nach der Miniatur des Hortulus deli-ciarum. (Nach H. Weiss, Costümkuude.) 1) Nib. Z. p. 54, 4: Matraz diu riehen, ir sult gelouben da/,, Lägen allenthalbenan dem vletze nider. — Lohengr. 6332: Under einen margramboum, der im gapschat, Dar under riche tepich wurden gestrecket, Dar üf von palmät ein matraz,Küsse und pfülwen vil von pfelle, dar üf man saz; Ein rückelachen vür die sunnewart gerecket. — Gerhardi Vita S. Oudalrici Ep.: In mollitia plumatii non dormi-vit, sed psiathis {rplaS-oq = storea) et sago et tapetiis suppositis requievit. 2) Taf. V. 3) Lanz. 414S: Daz spiinbette, da üf lac Der wirt und sin kint reine, Daz wasvon helfenbeine Und von rotem golde. Die steine, die er wolde, Die wären darüf geleit. — Herz. Ernst 2578: Ein spanbette si sähen stän, Als wir daz mterebeeren sagen, Daz war mit golde wol dorchslagen. Beide schone unde riche Undwas vil meisterliche Mit b(?rlin gefieret Und mit stein


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