. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 470 Ueber die Haarscheiben der Monotremen. 174 Die soeben beschriebene Anordnung der Stacheln und Haare weicht von dem gewöhnlichen Schema ab. Während als Grundregel die Anordnung der Haare in geraden Linien, vielfach in Gestalt der Drei- haargruppe, gilt, welche auf die Entstehung hinter (rudimentär gewordenen) Schuppen bezogen wird, finden wir hier eine complicirtere Haarstellung, welche sich nicht aus der geradlinigen Schuppenstellung ableiten lässt. Die einzelnen Haare dagegen, welche durch die seitliche Entstehu


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 470 Ueber die Haarscheiben der Monotremen. 174 Die soeben beschriebene Anordnung der Stacheln und Haare weicht von dem gewöhnlichen Schema ab. Während als Grundregel die Anordnung der Haare in geraden Linien, vielfach in Gestalt der Drei- haargruppe, gilt, welche auf die Entstehung hinter (rudimentär gewordenen) Schuppen bezogen wird, finden wir hier eine complicirtere Haarstellung, welche sich nicht aus der geradlinigen Schuppenstellung ableiten lässt. Die einzelnen Haare dagegen, welche durch die seitliche Entstehung der Beihaare sich zu echten Bündeln umwandeln, tragen nach Römer's Beschreibung die deutlichen Zeichen der Schuppenstellung. Sie stellen die Einzelemente dar, welche de Meijere uns als Grundlage der Haaranordnung kennen gelehrt hat. Noch deutlicher wird dies mit fortschreitender Entwickelung, und namentlich in den Haaren der Mammar- tasche der erwachsenen Echidna haben wir ebenso schöne Beispiele der Schuppenstellung wie in den Gruppen der Omitliorhynclms-Haut gefunden. Die grossen Complexe, welche aus Stachel und umgebendem Haarkranz bestehen, müssen secundären Modificationen der Haarstellung entsprechen. Wir werden ihnen weiterhin noch öfters begegnen. Neben den anderen, von Römer bereits beschriebenen und vorher schon von Maurer und de Meijere hervorgehobenen Eigenthümlichkeiten der Monotremenhaare ergiebt sich auch aus dieser Anordnung eine starke Abweichung vom Grundtypus, welche kaum als ursprünglich an- gesehen werden kann. Das Stadium 54 bietet die Haarscheiben schon wohlausgebildet und in regelmässiger Vertheilung dar. Die Maasse, welche ich an Querschnittserien erhielt, sind hier folgende : Weite der Follikelmündung 410 Entfernung des Hinterrandes der Follikelmündung vom Vorderrand der Haarscheibe 830 ,«. Längsdurchmesser der Haarscheibe a) 395, b) 570, c) 230 (.1. Der Unterschied der Grösse deutet auf die noch nicht vollkommen fertige Ausbi


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