Archive image from page 244 of Das mikroskop Theorie, gebrauch, geschichte. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben dasmikroskoptheo00hart Year: 1859 Beleuchtung durch totale Reflexion. 219 trocken, d. h. von Luft umgeben sein, sondern zwischen dem Deckplätt- chen und dem Objectglas muss sich etwas Flüssigkeit, am liebsten Terpentinöl oder Canadabalsam befinden, weil sonst die Strahlen natür- lich schon auf einer der Grenzflächen total reflectirt werden würden, be- vor sie noch bis zur oberen Fläche des Deckplättchens gelangen. Hat aber die ganze durc
Archive image from page 244 of Das mikroskop Theorie, gebrauch, geschichte. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben dasmikroskoptheo00hart Year: 1859 Beleuchtung durch totale Reflexion. 219 trocken, d. h. von Luft umgeben sein, sondern zwischen dem Deckplätt- chen und dem Objectglas muss sich etwas Flüssigkeit, am liebsten Terpentinöl oder Canadabalsam befinden, weil sonst die Strahlen natür- lich schon auf einer der Grenzflächen total reflectirt werden würden, be- vor sie noch bis zur oberen Fläche des Deckplättchens gelangen. Hat aber die ganze durchsichtige Masse vom Prisma bis zum Deckplättchen hin einen ziemlich gleichen Brechungsindex, dann wird ein Strahlenbüu- del, welches auf eine der dem rechten Winkel des Prisma angehörigen Seiten senkrecht trifft, seinen Weg bis zur oberen Fläche des Deckplätt- chens fortsetzen und dort eine-totale Reflexion erleiden, ohne dass ein Strahl zu dem darüber befindlichen Objectiv gelangt. Somit bleibt das Gesichtsfeld dunkel und die darin befindlichen Objecte, je nachdem sie mehr oder weniger Licht reflectiren können, werden sich mehr oder we- niger erhellt darstellen. Natürlich kann man die Beleuchtung noch ver- stärken, wenn man das einfallende Lichtbündel copvergirend macht, wozu ein Hohlspiegel, oder eine concave Linse, oder auch nach Wenham ein kugelförmiges dreiseitiges Prisma genommen werden kann. Noch ein- facher und nach meinen Versuchen gleich zweckmässig ist es, wenn man Fio;. 109. (Fig. 109) einer der den rechten Winkel begrenzen- den Seiten des Prisma selbst eine convexe Ober- fläche giebt, so dass es gleichzeitig die Stelle einer concentrirenden Linse ver- sieht. Wenham hat aber auch noch zwei andere Metho- den angegeben, mittelst deren die beleuchtenden Strahlen von allen Seiten auf das Object geworfen werden sollen, so dass dieses viel stärker be- leuchtet ist, als beim Gebrauche des Prisma, wo die Beleuchtung nur von einer Seite her erfolgt. Di
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