. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 289 Das untersuchte Staramstiiek stellt einen Ring von 5,5 cm Durch- messer dar. Die korkige Rinde ist nur 1—2 mm stark, der Holz- körper 4—5 mm; gegen die weite Stammhöhle springt eine schmale Leiste von Markgewebe etwa 2 mm weit vor. Die Stammobertiäche wird vollständig von den Blattnarben bedeckt, die mäßig in die Quere gezogene und ein wenig schiefe Sechsecke bilden (Figur 8).. Fig. 8. Lobeliastamm vom Ruwenzori (Lobelia Stuhlmannii?); 1 : 1. Zur Bestimmung der Blattstellung reichte das Material nicht aus; ver- mutlich liegt au
. Beitrge zur Biologie der Pflanzen. Plant physiology; Plants. 289 Das untersuchte Staramstiiek stellt einen Ring von 5,5 cm Durch- messer dar. Die korkige Rinde ist nur 1—2 mm stark, der Holz- körper 4—5 mm; gegen die weite Stammhöhle springt eine schmale Leiste von Markgewebe etwa 2 mm weit vor. Die Stammobertiäche wird vollständig von den Blattnarben bedeckt, die mäßig in die Quere gezogene und ein wenig schiefe Sechsecke bilden (Figur 8).. Fig. 8. Lobeliastamm vom Ruwenzori (Lobelia Stuhlmannii?); 1 : 1. Zur Bestimmung der Blattstellung reichte das Material nicht aus; ver- mutlich liegt auch hier ein hohes Glied der Hauptreihe vor. Schon eine flüchtige Betrachtung lehrt, daß diese Lobelienart unmöglich größere Wasservorräte im Stamme speichern kann; dazu fehlt es ihr zu sehr an Parenchym. Das Mark ist bis auf wenige Lagen getüpfelter Zellen zerstört, die Rinde ist dünn, das Holz recht hart. Freilich sind die falschen Markstrahlen hier zum Teil weit mächtiger als bei der Djibarra, aber sie bestehen nur aus flachen, tafelförmigen Zellen mit dicken, derb getüpfelten Wänden; sie dürften also vorwiegend an der Festigung des Holzkörpers beteiligt sein. Im primären Xylem überwiegen Spiralgefäße, im sekundären Tüpfel- tracheen verschiedener Ausbildung mit stets stark geneigten Dia- phragmen; sonst erkennt man keinen Unterschied beider Holzarten, wie sich auch die Jahresproduktionen nicht gegeneinander absetzen. Die Rinde führt Oxalsäuren Kalk; ich erwähne dies nur, weil Ydrac in keiner der von ihm untersuchten Lobelioideen Oxalatkristalle ge- funden hatte. Der Spurverlauf ist ziemlich einfach. Etwa in der Mitte jeder Blattnarbe findet man eine kraterförmige Einsenkung mit gewulstetem Rande; dieser besteht aus einem ringförmigen Gefäßbündel, welches ein auswitterndes Parenchym umschließt. Die Xylem-Phloem-Radien dieses Gefäßbündels sammeln sich am Grunde der Kraterötfnung. Please note that these images are extracted from scanne
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