Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie . en und hinteren Fläche nicht gleichartig, sondernweist eine beachtenswerte Verschiedenheit auf, indem in allen Fällendie vordere Fläche eine lineare Naht trägt, während auf der hinterenFläche keine solche aufzufinden ist, vielmehr nur ein einfacherPunkt, wie Textfig. 5 und 6 zeigen; davon kann man sich dadurchleicht überzeugen, daß man die Linse auf dem Pol, den vorderen Poloben, den hinteren unten, in das Uhrglas einlegt und unter schwacher 224 K. Okajima, Vergrößerung betrachtet; bei hoher Einstellung sieht man an dervorderen Linsenfläche eine hne


Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie . en und hinteren Fläche nicht gleichartig, sondernweist eine beachtenswerte Verschiedenheit auf, indem in allen Fällendie vordere Fläche eine lineare Naht trägt, während auf der hinterenFläche keine solche aufzufinden ist, vielmehr nur ein einfacherPunkt, wie Textfig. 5 und 6 zeigen; davon kann man sich dadurchleicht überzeugen, daß man die Linse auf dem Pol, den vorderen Poloben, den hinteren unten, in das Uhrglas einlegt und unter schwacher 224 K. Okajima, Vergrößerung betrachtet; bei hoher Einstellung sieht man an dervorderen Linsenfläche eine hneare Naht, bei tiefer Einstellung amhinteren Pol nur einen Punkt. Solches Verhalten findet sich meinesWissens bei keinem andern Tiere konstatiert. Wie es für gewöhn-lich bei manchen Fischen, Amphibien und Reptihen der Fall ist,steht die vordere Naht stets vertikal. Auf Grund dieser Tatsachenfällt es jedem leicht auf, daß in der Onychodactylus-Lmse einige Be-sonderheiten bestehen. Seither sind die Linsenfasern auf gleich tiefer. Textfig. 5. Textfig. 6. Linse, vordere Fläche; senkrechte Xalitlinie Linse, hintere Fläche, erkennbar. Schicht stets als fast gleich lang angenommen; dies ist jedoch bei unsermTiere nicht der Fall. Indem sie vorn von der linearen Naht ausgehenund hinten nur an einem Punkt sich ansetzen, kann man leicht be-greifen, daß die aus dem Endteil der Nahtlinie entspringenden Fasernsehr viel kürzer sind, als die nahe der Mitte der Naht ausgehenden;daher sind die von der Mitte der Naht entspringenden am längsten, diean dem Ende der Naht entspringenden am kürzesten. Dabei ist aber imAuge zu behalten, daß die nahe dem Nahtende ausgehenden Fasernnicht rein gerade Richtung einschlagen, sondern leicht bogenförmiggebogen, mit Konkavität gegen die entgegengesetzte Lihsenhälfte ge-richtet, was freilich auf die Länge der Fasern einen minimalen Einflußausübt. Diese Biegung allein w^ird auf der hinteren Linsenfläche all-mählich undeutlich, um sch


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