. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. lui in der Tliat Kaiser, undsein Vater, der ihn nicht erkennt, drängt sich zu der Ehre, dem Kaiser jenen Dienst zu erweisen ^).— Um den Oberarm warendie Aermel, wie die der Damen,eng und fest angeschnürt ?*); erstam Handgelenk erweitertensie sich und hingen nun langbis auf die Füsse herab. Natür-lich konnte sich ein solcher mo-discher Stutzer nur gezwungenbewegen; wenn man daher dieArme brauchen wollte, zum Beispiel jagen ging, dannschnürte man die Aermel aufund Hess sie erst nach Beendi-gung der Jagd wieder zuschnü-ren ^). Im dreizehnten Jahr-hun


. Das höfische Leben zur Zeit der Minnesinger. lui in der Tliat Kaiser, undsein Vater, der ihn nicht erkennt, drängt sich zu der Ehre, dem Kaiser jenen Dienst zu erweisen ^).— Um den Oberarm warendie Aermel, wie die der Damen,eng und fest angeschnürt ?*); erstam Handgelenk erweitertensie sich und hingen nun langbis auf die Füsse herab. Natür-lich konnte sich ein solcher mo-discher Stutzer nur gezwungenbewegen; wenn man daher dieArme brauchen wollte, zum Beispiel jagen ging, dannschnürte man die Aermel aufund Hess sie erst nach Beendi-gung der Jagd wieder zuschnü-ren ^). Im dreizehnten Jahr-hundert werden die Aermelwieder enger, doch bleibt dieVorliebe für den Besatz der Köcke mit breiten Borten (Fig. 102-105),der noch (wie die Federzeichnungen der Welislawschen Bibel in derfürstl. Lobkowitzischen Bibliothek zu Prag zeigen) in den ersten De-cennien des vierzehnten Jahrhunderts gebräuchlich war. Gegen Ende des dreizehnten Jahrhunderts verlangt die Mode, dassdie Ober-Aermel vom Ellenbogen ab offen sind und dann in einem. Fig. 104. Aus dem Autipliouar von S. Peterzu SalzLurii. Itmoi-ariimi Regis Ricardi V, 20 üIht dio Fiaii/.oKCii: Luxus quoquc vestiuiu olimuloqucLatur cHoeiuinatoruni: manicarum niujirum luatus multiplici laquoo clau-dcbantur; operosis constricta cingaüis latera lasciviuiit, et ut rugosac vestisconclusio manifestius intuentibus patcret, chlaiuydcs in anteriora contortas ordincpraepostcro compriniebant inter Lrachia etquae velandis posterioiibus fuerant pruuitusprocui-ata, aliaitim partium cogebantur in usus; ventrcs palliis velabaiit non colla geniinarum radiis stellata coruscant nionilia florumquc varictate contextainsidunt serta verticibus (d. li. im heil. Lande I)ei dem KrcuzzAigc 1100). 1) 4709: Que ie vous laissaisse tenir Mos manches, quant dcvrai laver. 2) 4Ü6S: Au roi volt scs manclies tenir. 3) Rom. de la Rose 2150: Et si dois ta robe taillier Ä tel qui sache bicn taillierEt fiice bien seans les pointes Et les mancl


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