. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. ZU Theben. Die vergoldete Statue der Hetäre lhryne, die Gegeubilder einer weinenden Ehefrau«und »einer lachenden Dirne«, ferner die Bekränzende«, »die ein Armband umlegende , dieKorbträgerin« (Stephanusa, Pseliumene, Kanephore) bleiben alle in seinem Genre. Vielleicht eines seiner früheren Werke, worin aber sein Stil bereits klar ausgeprägt das einzige uns erhaltene und bezeugte Originalwerk von der Hand eines der grossenMeister, muss der Hermes aus Olympia die Reihe derjenigen Werke eröffnen, von welchenim- eine direc


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. ZU Theben. Die vergoldete Statue der Hetäre lhryne, die Gegeubilder einer weinenden Ehefrau«und »einer lachenden Dirne«, ferner die Bekränzende«, »die ein Armband umlegende , dieKorbträgerin« (Stephanusa, Pseliumene, Kanephore) bleiben alle in seinem Genre. Vielleicht eines seiner früheren Werke, worin aber sein Stil bereits klar ausgeprägt das einzige uns erhaltene und bezeugte Originalwerk von der Hand eines der grossenMeister, muss der Hermes aus Olympia die Reihe derjenigen Werke eröffnen, von welchenim- eine directe oder indirecte Anschauung vergönnt ist. Hermes, der vielgewandte, der behende Bote des Zeus, der allbereite Geleitsmann, inder alteitliüiulicheii Kunsi gereifteren Alters, wurde in der Blüthezeü als wohlgebauter undwohlgeschulter Jüngling gegeben, dergleichen heranzubilden die Aufgabe der Palästra war,also nach allen Richtungen wohl geeignet, das Ideal eines hellenischen Jünglings vorzustellen. 240 Zweiter Theil. Die Zeit der (Nacbtri lieh ist nocli der rechte Fuss und das Kiudeiköpfchen gefunden worden.) \ i i .11 11 tu Olympia Epoche des Praxiteles. L41 In der Ringschule wie auf dem Platz der Kampfspiele war sein Bild am rechten Oft. Indiesem Sinne wäre ein Hermes in Olympia schon hinreichend motiyirt. Und als solches Jüng-lingsideal hat auch Praxiteles den Gott hingestellt; doch hat er ihn nicht rein in dieser Bedeu-tung gegeben, sondern einen Zug hinzugefügt, welcher, mochte er dem Künstler aufgetragensein oder von ihm selbsl frei gewählt, die Aufgabe dem Künstler ers! rech! zu Sinn ist das Bacchuskind auf dem Ann des Hermes. Das Motiv ist nicht neu. von seinem Vaterhatte Praxiteles es geerbt. In der Composition und dem plastischen Aufbau wirkt es an seinerStelle, ohne darin eine bedeutende Rolle zu spielen, aber es gibl den Ton an für die Stimmung. In der Linken den Heroldsstab, den Arm auf einen Baumstamm gestützt, a


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