. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. terliegt nicht dem mindesten Zweifel, dass diese Gefässe von San Marco ehe-mals als Aiiii)ullae in Gebrauch waren; auffallend bleibt es jedoch, dass sie sich sännutlich einfachund nicht gedoppelt vorfimleii; es dürfte dahei- auzunelimen sein, dass das correspondirendeGefass verloren gegangen ist, oder dass in diesen kostbaren Gefässen blos Wein ministiirt, dasWasser hingegen in einfacheren Behältern dargereicht wurde. Eben so befimlet sich eine aus dem XII. dahrhundert stannueude MessampuUa, in einer lrl
. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. terliegt nicht dem mindesten Zweifel, dass diese Gefässe von San Marco ehe-mals als Aiiii)ullae in Gebrauch waren; auffallend bleibt es jedoch, dass sie sich sännutlich einfachund nicht gedoppelt vorfimleii; es dürfte dahei- auzunelimen sein, dass das correspondirendeGefass verloren gegangen ist, oder dass in diesen kostbaren Gefässen blos Wein ministiirt, dasWasser hingegen in einfacheren Behältern dargereicht wurde. Eben so befimlet sich eine aus dem XII. dahrhundert stannueude MessampuUa, in einer lrlvat-sammlung Phiglands, die in <li i- Kinistausstellung zu iManchestei bei den Archäologen, in Anbe-tracht der Seltenheit solcher Gefilsse, grosses Aufsehen erregte. S(;hoii auf den ei-steii Hlickgewahrt man an dieser formscluinen Amjxdia nicht nur einen sell)stständigen Henkel, sonderndieser Ansa entireü-encesetzt, an der Vorderseite des heductoiiums eine Mündunii in der P^ormeiner Auricula fusilis, um die betretende Flüssigkeit (Wiin odei-Wasser) tropfenweise ausHiessoii. FifT. II. Fi,-. 10 UbEU die CHKISTLKIIEN MeSSKÄNNCHEN. 17 lassen zu können. Die Bauchung ist, wie Theophilus anrätli, mit Blumen verziert, die jedoch nichtin Silber getrieben oder nur gravirt sind, sondcni diircli npem smalta cr/.ielt wuihKu. J^in anderes nicht nnnder merkwürdigesund vollkommen authentisches Messkännclienaus dem Beginne des XIII. Jahrlumdertsbefindet sich noch jetzt in der Sammlung derkaiserlichen Bibliothek zu laris. Es luit eineHöhe von 14 Centimetres und misst 7 Centi-metres in der Bauchung. (Fig. 12.) (Jbwohl der Fuss an dieser Ampullafehlt und die ganze Form derselben an eineGiesskanne erinnert, wie sich solche zu Profan-zvveckeu im ^littelalter auch an den Höfenbefanden, so zeigt doch der auf der Bauchungin Email angebrachte Engel, dass dieses Ge-fiiss ursprünglich in kirchlichem Gebrauch war. Was den technischen Theil desselbenbetrifft, ist zu bemerken, dass es vo
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