. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. I\'. Morphologie VIII. b. f. 41 Mit dem Heranwachsen der Tiere muß natürlicli auch die Lackzelle ver- größert werden. Da die Lage einzelner Organe an bestimmte Stellen der Lack- hülle gebimden ist. treten bei dem Wachstum eigenartige Verlagerungen z. B. der Stigmen ein (Abb. 38). Der Lack ist an sich spröde, hindert aber das AVachstum nicht. Vielleicht macht die Tropensonne den Lack aber doch vorübergehend dehnbar. Nach Chamberlin (1923) werden mög
. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology; Mollusks; Arthropoda; Insects. I\'. Morphologie VIII. b. f. 41 Mit dem Heranwachsen der Tiere muß natürlicli auch die Lackzelle ver- größert werden. Da die Lage einzelner Organe an bestimmte Stellen der Lack- hülle gebimden ist. treten bei dem Wachstum eigenartige Verlagerungen z. B. der Stigmen ein (Abb. 38). Der Lack ist an sich spröde, hindert aber das AVachstum nicht. Vielleicht macht die Tropensonne den Lack aber doch vorübergehend dehnbar. Nach Chamberlin (1923) werden möglicherweise Stoffe ausgeschieden, die den Lack aufweichen. Eventuell kommen hierfür die Drüsen des dorsalen Dorns (Abb. 30 und 41) in Frage. Dieser Dorn tritt allerdings erst nach der letzten Häutung auf: l)is dahin sind die Tiere aber verhältnismäßig klein. Erst nach der Begattung wächst die Lackzelle stark in die Dicke. Lackdrüsen hat erstmals Berlese bei Leca- nium oleae beschrieben. Ihr Sekret bildet zu- nächst weißliche Schüppchen, die zusammenfließen und schließlich eine ununterbrochene Lackschicht über den Körper bilden. Weiterhin wurden Lack- drüsen bei Pnlvimma beschrieben. Chemisch ist dieser angebliche Lack aber noch nicht untersucht. Nach MiSRA liegen die Lackdrüsen bei Tachardia in der ganzen Hypodermis verstreut. Sie sind zu- meist einzellig. Außerdem findet man aber Drüsen- zellaggregate in der Umgebung der Perivaginal- poren. durch welche sie nach außen münden. Diese Drüsen sind nach Misra sehr wichtig für die Harz- bildung. Die Lackzelle von Tachardia lacca setzt sich nach Wehner aus folgenden Bestandteilen zusam- men : 74,5% Harze -f krist. Bitterstoff + Schleim, 6,5% Laccainsäure (roter Farbstoff, wasserlöslich), 4—6% Wachs, 3,5% Wasser, 9,5% Verunreinigungen. Bei Gascardia inada- gascariensis beträgt der Harzanteil nach Gascard 52,5%, der Wachsanteil 28,5%. Die Zusammensetzung des Schellacks wechselt etwas bei den ver- sei
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