. Die Gartenwelt. Gardening. IX. 21 Die Gartenwelt. Schutzzoll. Die neuen Handelsverträge. Nach laiigwi(>iif,'en Verhand- lungen sind endlich die Handelsverträge mit Oesterreich-Ungani. Kußland, der Schweiz, mit Belgien, Rumänien, Serbien und Italien zum Absclüuß gelanfrt und harren einerseits der Genehmigung Keichstages, die ihnen aller Vorraussicht nach zu teil wird, da es liur zwei Wege, den der Annahme und den der Ablehnung gibt, andererseits der Ratifizierung mit den vertragschließenden Staaten. Wann die Verträge in Kraft treten, steht noch nicht mit Sicherheit fest; man nimmt an


. Die Gartenwelt. Gardening. IX. 21 Die Gartenwelt. Schutzzoll. Die neuen Handelsverträge. Nach laiigwi(>iif,'en Verhand- lungen sind endlich die Handelsverträge mit Oesterreich-Ungani. Kußland, der Schweiz, mit Belgien, Rumänien, Serbien und Italien zum Absclüuß gelanfrt und harren einerseits der Genehmigung Keichstages, die ihnen aller Vorraussicht nach zu teil wird, da es liur zwei Wege, den der Annahme und den der Ablehnung gibt, andererseits der Ratifizierung mit den vertragschließenden Staaten. Wann die Verträge in Kraft treten, steht noch nicht mit Sicherheit fest; man nimmt an am Februar 1906. Mit diesen Verträgen hat das gesamte wirtschaftliclie Leben Deutschlands vom nächsten .liibre ab bis zum 31. Dezember 1917 zu rechnen. Ob die Hoff- nungen der Landwirtschaft und die Befürchtungen der Industrie sich erfüllen werden, wird die beschichte lehren, die Kriegskosten zalilt in jedem Falle das deutsche Volk in seiner Gesamtheit, sei es. daß die wichtigsten Nahrungsmittel teurer, sei es, daß wertvolle Zweige der Industrie lalimgelegt und dadurch Arbeitskräfte frei werden, denen es schwer werden wird, Unterkommen zu finden, sei sei auch, daß wir von anderen Staaten in industrieller Hinsicht überflügelt werden und unser Export, die Hauptquelle von Deutsch- lands Wohlfahrt, empfindlich geschädigt wird. Bei Neugestaltung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse bedarf es in erster Linie der Intelligenz jedes einzelnen Gewerbetreibenden, und auch der Handels- gärtner wird den neuen Verhältnissen gerecht werden müssen. Für die Baumscliulliranche, die Topfpflanzenkulturen, die Gemüsezüchter ist der erhoffte Zollschutz zur Wahrheit geworden, dagegen werden die Schnittblumenzüchter nicht befriedigt sein, da frische Blumen auch in Zukunft zollfrei bleiben, andererseits ist den Blumengeschäften eine schwere Sorge genommen, da Zölle auf fiische Blumen zahllose Geschäfte direkt unmöglich gemacht hätten. Nach wie vor bleibt es der


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