. Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter. Heredity. — 320 —. ••• mit X-Chromosom weibchenbestimmend, die ohne X-Chromosom männchenbestimmend sind. An der Richtigkeit der Befunde, die bereits durch die ganze Lebens- geschichte solcher Formen hindurch verfolgt sind, kann nicht der ge- ringste Zweifel bestehen. Sie stehen jetzt für sehr viele Arthropoden, für Würmer und für Wirbeltiere fest. Wie klar sich oft die männchen- und weibchenbestimmenden Spermatozoen unterscheiden lassen, geht z. B. aus nebenstehender Photographie der 4 a


. Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter. Heredity. — 320 —. ••• mit X-Chromosom weibchenbestimmend, die ohne X-Chromosom männchenbestimmend sind. An der Richtigkeit der Befunde, die bereits durch die ganze Lebens- geschichte solcher Formen hindurch verfolgt sind, kann nicht der ge- ringste Zweifel bestehen. Sie stehen jetzt für sehr viele Arthropoden, für Würmer und für Wirbeltiere fest. Wie klar sich oft die männchen- und weibchenbestimmenden Spermatozoen unterscheiden lassen, geht z. B. aus nebenstehender Photographie der 4 aus den beiden Reifeteilun- gen entstandenen Spermien eines Nema- toden hervor, von denen die beiden <£- bestimmenden 5, die $-bestimmenden 6 (5 + AT)Chromosomenzeigen(). Aller- dings ist im einzelnen der Prozeß gewissen Variationen unterworfen, die, ohne am Prinzip etwas zu ändern, doch für die theo- retische Wertung der Befunde von großer Bedeutung sind. Nebenstehende Fig. 128 illustriert schematisch die wichtigstenTypen. Die geschlechtsbestimmenden Chromosomen sind dabei schwarz gezeichnet und außer ihnen stets 4, also 2 Paar gewöhnliche weiße Chromosomen angenommen. Die senkrech- ten Reihen stellen das Verhalten bei 6 ver- schiedenen Typen, meist Wanzen, deren Gattung am Kopfe steht, dar. Die oberste Horizontalreihe enthält sche- matisch das Auseinanderrücken der Chromosomen bei der männlichen Reduktionsteilung, die zweite Reihe stellt das gleiche für die weibliche Reifeteilung dar. Die dritte Reihe gibt die männchenbildende Befruchtung, die letzte die weibchenbildende wieder. Der dritte Typus (Protenor, Pyrrho- coris) bedarf weiter keiner Erläuterung, da er genau das zeigt, was uns schon unser obiges Beispiel lehrte. Der vierte Typus (Syromastes, Phylloxera) gibt prinzipiell das gleiche, nur daß statt einem zwei X-Chromosomen sich finden. Bei allen anderen aber sehen wir, daß das X-Chromosom, entgegen dem bisher angeführten, doc


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