. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. !07 meisten empfohlen. Dieselben haben gegenüber den gewöhnlichen Brom silber-Gelatine-Platten den Vorzug, dass sie ausser für die violetten und ultravioletten Strahlen, namentlich auch für gelbe und grüne Strahlen empfindlich sind. Man kann diese Platten z. B. von Perutz beziehen, kann sie aber auch aus gewöhnlichen Bromsilberplatten durch Baden in einer Erythrosinlösung herstellen. Man benutzt hierzu nach Neu ha u ss (I, ) eine zuvor filtrierte Mischung von 5 cm3 einer 0*2 proc. Erythrosinlösung i


. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. !07 meisten empfohlen. Dieselben haben gegenüber den gewöhnlichen Brom silber-Gelatine-Platten den Vorzug, dass sie ausser für die violetten und ultravioletten Strahlen, namentlich auch für gelbe und grüne Strahlen empfindlich sind. Man kann diese Platten z. B. von Perutz beziehen, kann sie aber auch aus gewöhnlichen Bromsilberplatten durch Baden in einer Erythrosinlösung herstellen. Man benutzt hierzu nach Neu ha u ss (I, ) eine zuvor filtrierte Mischung von 5 cm3 einer 0*2 proc. Erythrosinlösung in 95 proc. Alkohol und 200 cmd Wasser und lässt die Platten in dieser unter steter Bewegung der Schale 60 — 70 Secunden, dann werden sie in geeigneter Weise getrocknet, was natürlich, wie das Baden in der Farbstofflösung, in einem absolut dunkeln Baume geschehen muss. Die so dargestellten „Badeplatten" sollen sich gut aufbewahrt ca. 4 Wochen halten. Dahingegen besitzen die P eru tz'schen Eosinsilberplatten eine viel grössere Haltbarkeit und sind auch wohl im allgemeinen den Badeplatten vorzuziehen. § 335. Zar Entwicklung bringt man die exponierte Platte in die Dunkelkammer und, in den ersten Minuten selbst vor dem rothen Licht der Dunkelkammerlampe geschützt, in die Entwicklungsflüssigkeit. Von den zahlreichen zu diesem Zwecke vorgeschlagenen Mitteln erwähne ich nur das B o d i n a 1, das einerseits sehr gute Resultate liefert und andererseits in seiner Anwendung sehr bequem ist. Dasselbe enthält in erster Linie ein Alkalisalz des Paraamidophenols und ist vor dem Ge- brauch mit der 25fachen Menge Wassers zu verdünnen. Uebrigens erhält man bei geringerer Verdünnung (1:10 bis 1:20) eine äusserst schnelle und contrastreiche Entwicklung, während bei grösserer Verdünnung (1:30 bis 1:40) langsame und weiche Entwicklung erfolgt. Bei Ueber- exponierung setzt man zweckmässig dem Entwickler tropfenweise eine Lösung von 3 cmz Rodinal, 1 gr Bromkalium und


Size: 1418px × 1762px
Photo credit: © Central Historic Books / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, booksubjectmicroscopes, booksubjectmicroscopy