Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . Kantharos (Stackelb.). Die Schale (Kylix) zeigt als Trinkgefäss dieselben Formendie bereits oben in ihren Abstufungen und Varietäten bezeichnetwurden. Als Kelch erhält die vertiefte Schale im Mittelalter die Formeines halben Eies, ohne Henkel, aber mit hohem Fuss. Auchdieses Gefäss folgt den an anderer Stelle genauer zu berück- 1 Mus. Borb. 2. XIII Tav. 49. Der oben gegebene Deinos ist aus demWerke Notizia dei Vasi depinti rinvenuti a Cuma nel 1856, poss
Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . Kantharos (Stackelb.). Die Schale (Kylix) zeigt als Trinkgefäss dieselben Formendie bereits oben in ihren Abstufungen und Varietäten bezeichnetwurden. Als Kelch erhält die vertiefte Schale im Mittelalter die Formeines halben Eies, ohne Henkel, aber mit hohem Fuss. Auchdieses Gefäss folgt den an anderer Stelle genauer zu berück- 1 Mus. Borb. 2. XIII Tav. 49. Der oben gegebene Deinos ist aus demWerke Notizia dei Vasi depinti rinvenuti a Cuma nel 1856, posseduti dall il Conte di Siracusa. Keramik. Klassifikation der Gefässe. 7;; sichtigenden Uebergängen des Geschmacks durch den gothischenStil zur Renaissance, wobei die ursprünglich ziemlich flache Schale. Silberner Kantharos (Pompeji). Irdener Kantharos (Brongniart). immer mehr becherähnlich tief wird und zuletzt ihren alten Typusganz verliert. Der Kelch des »St. Komi aus der Abtei St. Remi zu Keims,jetzt in der Bibliothek zu Paris, desgleichen der (nicht mehrvorhandene) Kelch aus der Abtei Wein-garten, mit dem Namen des GoldschmiedsMagister Conrad de IIusc, endlich der hierwiedergegebene durch seine einfache Eleganzausgezeichnete Kelch des Bischofs Ilervee vonTroyes (f 1223) sind Spccimina jenes edlenfrüh-mittelalterlichen Stils, der sich in derSkulptur und den übrigen bildenden Kün-sten, mit Ausnahme der Architektur, bis ins13. Jahrhundert, noch durchaus freihielt vongothischen Einflüssen, die wenige Decennienspäter sich schon geltend zu machen anfingen, und auch der Kera-mik, sowie der (Joldschiniedekunst, eine falsche Richtung gaben. 1Ein berühmter Kelch aus vergoldetem Silber, vom Jahre 1290,wird zu Assisi verwahrt. Andere werden im Domschatze zuRegensburg und in England,
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