. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Diunsaiiricrrcstc ans Siebeiihiir^eu. 259 5. Dass die Gestalt der Kieferknochen selbst von einer Hornscheide leicht beeinflusst wird, kann man bei den Vögeln beobachten und es hängt dies wohl offenbar mit der schwachen Verkalkung der horn- bedeckten I-Cnochentheile zusammen. (). Das Fehlen eines knorpelig präformierten Praedentale bei den mit den Ornithopoden doch nicht gar so entfernt verwandten Therupoden und Sauropoden wäre eine ganz eigenthümliche Erscheinimg, während das Fehlen einer


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Diunsaiiricrrcstc ans Siebeiihiir^eu. 259 5. Dass die Gestalt der Kieferknochen selbst von einer Hornscheide leicht beeinflusst wird, kann man bei den Vögeln beobachten und es hängt dies wohl offenbar mit der schwachen Verkalkung der horn- bedeckten I-Cnochentheile zusammen. (). Das Fehlen eines knorpelig präformierten Praedentale bei den mit den Ornithopoden doch nicht gar so entfernt verwandten Therupoden und Sauropoden wäre eine ganz eigenthümliche Erscheinimg, während das Fehlen einer Hautverknöcherung viel weniger befremdet. 7. Eine Bezahnung des Praedentale, die allerdings mit seiner Hornnatiir völlig unvereinbar wäre, ist, vorderhand auch nicht nachgewiesen worden. Ob der beim Praedentale von Hypsilophodon befindliche Zahn sich wirklich in näherem Verhältnisse zu diesem befindet, ist noch keineswegs entschieden. Es lässt sich infolge dieser Punkte leicht eine genetische Verwandtschaft zwischen dem Praedentale und den sogenannten Epijugalia bei den Ceratopsiden erkennen und es kann daher das Praedentale als Rückwirkung der Hornabsonderung am Kieferende aufgefasst werden. Wenn wir das Praedentale für einen Hautknochen halten, so gelangen wir zu einerThiergruppe, bei deren primitiveren Formen (Mochlodon) sich eine subcutane Vei'kalkung infolge der hornartigen Kieferscheide des Unterkiefers bemerkbar macht, der Oberkiefer jedoch nur von Hornbildungen überzogen wurde (Ornithopodidae, Stegosauridae), während sich bei den specialisierten Triceratopsidae auch hier imter den Hornscheiden ein eigener Knochen (Os rostrale Marsh) entwickelt.^ Die Frage warum sich im Oberkiefer der Ornithopodidae nicht ebenfalls ein Os rostrale entwickelt, ist natürlich nicht so ohneweiters zu beant- worten, hängt vielleicht aber damit zusammen, dass sich hier eine solidere Stützfläche der Hornscheide in der Gestalt des Praemaxillare vorfand. Claorhynchus, den Hatc


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