. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 81 Die Gartenwelt. & Zucc. in ihrer Härte manche amerikanisclie Stamm Schwester übertreffen. Seit länger als einem Jahrhundert worden sie in unseren Gärten ihrer präclitigen großen Blumen wegen, die einen ausgeprägten orangeartigen Duft und herrliches Farbenspiel besitzen, angepflanzt, und die meisten Arten haben sieh in- zwischen akklimatisiert. Zu Anfang des verflossenen Jahrhimderts galten die Magnolien noch für große Seltenheiten, sind aber bis zur Mitte desselben Jalirhnnderts bereits sehr geschätzte Modeblumen ge- worden. Blühte in früherer Zeit irgen


. Die Gartenwelt. Gardening. IX, 81 Die Gartenwelt. & Zucc. in ihrer Härte manche amerikanisclie Stamm Schwester übertreffen. Seit länger als einem Jahrhundert worden sie in unseren Gärten ihrer präclitigen großen Blumen wegen, die einen ausgeprägten orangeartigen Duft und herrliches Farbenspiel besitzen, angepflanzt, und die meisten Arten haben sieh in- zwischen akklimatisiert. Zu Anfang des verflossenen Jahrhimderts galten die Magnolien noch für große Seltenheiten, sind aber bis zur Mitte desselben Jalirhnnderts bereits sehr geschätzte Modeblumen ge- worden. Blühte in früherer Zeit irgendwo eine Magnolie, so waren spaltenlange Berichte in den verschiedensten Zeitungen darüboi' zu lesen. Dies beweist noch ein Bericht aus dem Jahre 1845. demzufolge bei der 17. Blumen-, Pflanzen- und Früchte-Aus- stellung der K. K. Gartenbau-Gesellschaft in Wien ein Riesen- exemplar der MagnoUa grandißora, L. das Mittelstück des Ausstellungssaales bildete. Der Gärtner Kliraesch hatte das- selbe aus dem Garten des Barons von Hügel geliefert und mit diversen Pflanzen und Blumen umstellt. Er erhielt für diese Ausstellungsleistung einen Preis von 6 Dukaten. Doch bereits lange vordem haben deutsche Gärtner und Blumenfreunde diese Klimesch'sche Leistung weit übertroffen, denn Du ßoi sagt in seinem Werke (1795), daß er schon im Jahre 1767 und 1768 einen Stamm der Magnolia glauca. der lereits 4 Fuß hoch war, und dessen Alter er nicht genau bestimmen konnte, in der Freiherrlich v. Veltheimschen Gärtnerei zu Harbke bei Helmstedt in voller Blüte sah. Im Jahre 1791 standen in dem kurfürstlichen Garten zu Schwetzingen in Baden mehrere Magnolienstämme, besonders der Art 31. acuminala von 12 bis 16 Fuß Höhe, die jähr- lich reichlich blühten und im ft-eien Grunde ausgepflanzt kultiviert wurden. 1792 blühte in der Gärtnerei des Herrn Seidel in Dresden ein 4 Fuß hohes Exemplar der Marjnolia graiidiflora, L, dessen Blüte Zoll Durchmesser hatte; es war wohl da


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