Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . ertour. Decken die ein-zelnen Touren der 8 sich nicht völlig, lässt die folgende Kreuzung die vorher-gehenden Theile frei, so entsteht die Kornähre, dieSpica, welche, wie die Hobelbinde, eine auf-undabsteigende sein kann. Die Spica manus (Fig. 5) beginnt miteiner Kreistour an der Handwurzel, geht schrägüber den Handrücken herab, quer durch die Mittel-hand, kreuzt, von der anderen Seite kommend, dieerste Tour auf dem Handrücken und endet alszweiter Kreisgang über dem ersten. Von hiererfolg


Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte . ertour. Decken die ein-zelnen Touren der 8 sich nicht völlig, lässt die folgende Kreuzung die vorher-gehenden Theile frei, so entsteht die Kornähre, dieSpica, welche, wie die Hobelbinde, eine auf-undabsteigende sein kann. Die Spica manus (Fig. 5) beginnt miteiner Kreistour an der Handwurzel, geht schrägüber den Handrücken herab, quer durch die Mittel-hand, kreuzt, von der anderen Seite kommend, dieerste Tour auf dem Handrücken und endet alszweiter Kreisgang über dem ersten. Von hiererfolgen in derselben Weise, auf- oder absteigend,3—4 weitere Touren. Länge der Binde 2—3 M.,Breite 3—4 Cm. — Die Spica pollicis (Fig. 6)(3 Cm. breit, l1 a—2 AI. lang) hat den Kreisgangebenfalls am Handgelenk und die Kreuzungen aufdem Metacarpalknochen des Spica humeri (Fig. 7) erfordert eine etwa 5 AI. lange und 5 Cm. breiteBinde, sie beginnt mit der Kreistour um den kranken Oberarm, geht von hierüber die kranke Schulter zur gesunden Achselhöhle und von da auf der entgegen-. 8 VERBÄNDE. Fig. 8. gesetzten Körperfläche über die kranke Schulter zur Kreistour am Oberarm zurü Achselhöhlen werden, wie bei jeder durch dieselben geführten Binde, mit Wattegepolstert. Will man die Kreistour um den kranken Oberarm weglassen, dannbeginnt man in der gesunden Achselhöhle und macht von hier aus die ümschlingungender kranken Schulter. Die Spica pedis (Fig. 8) hat den Kreisgang oberhalb des Fuss-gelenkes und die Kreuzung auf dem Fussrücken. Die Binde ist etwa 21/2 M. lang und 4 Cm. breit. — Ver- Flg. 9. bindet man eine um den Mittelfuss gelegte Hobel-binde mit einer Kreuztour um das Fussgelenk, so entsteht der Steigbügel (Stapes), welcher früher als Aderlassbinde viel im Gebrauch war (Fig. 9).Die Spica coxae erfordert eine 6—8 M. lange, 6—7 Cm. breite Binde; die Kreistour um- fasst das Abdomen, die Kreuzungen können nachBedarf vorn, hinte


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