. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 604 Morphologie lungsweise der Axenorgune nicht immer verrathen. Kommen auch in manchen Fällen, namentlich wenn die Sprossenden h' c etc. be- blättert sind, noch weitere Kennzeichen hinzu, welche die Wahr- scheinlichkeit eines monopodialen oder sympodialen Aufbaues oft fast bis zur Gewissheit steigern, so ist doch eine vollständige Gewissheit nur durch das Studium der Entwicklungsgeschichte erreichbar. Es handelt sich auch hier, wie bei CalJifh amnion, vor Allem um die Frage, welcher von den beiden Endsprossen e und e' der relativ


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 604 Morphologie lungsweise der Axenorgune nicht immer verrathen. Kommen auch in manchen Fällen, namentlich wenn die Sprossenden h' c etc. be- blättert sind, noch weitere Kennzeichen hinzu, welche die Wahr- scheinlichkeit eines monopodialen oder sympodialen Aufbaues oft fast bis zur Gewissheit steigern, so ist doch eine vollständige Gewissheit nur durch das Studium der Entwicklungsgeschichte erreichbar. Es handelt sich auch hier, wie bei CalJifh amnion, vor Allem um die Frage, welcher von den beiden Endsprossen e und e' der relativ pri- märe sei; dadurch erst erhalten die späteren Stadien und die Stel- lungsverhältnisse im entwickelten Zustande ihre Avahre Bedeutung. 547 Ein zweites Beispiel ist in Fig. 264 dargestellt. Wenn man von der l^hittstoUung absieht, die hier der Einfachheit wegen zweizeilig- angenommen ist, so entspricht dieses Schema ziemlich genau nianchen Pflan- zen aus der Familie derSolaneen. Nah dem unteren Theil der Figur zu schlies- sen , bildet das Ganze ein Monopodium mit annähernd opponirten Blättern, wo- von das eine einen Axillarspross trägt. Ein Blick auf die Stanunspitze zeigt aber sogleich, dass der Aufbau in Wirklichkeit ein sympodialer ist, weil der mit 5 bezeichnete Strahl sich un- zweifelhaft als Axillarknospe erAveist. Indem diese Axillarknospe sich vorwie- gend entwickelt, drängt sie den Strahl 4 so auf die Seite, dass derselbe später in der Achsel des Blattes a^, in dersel- ben Beihe mit 1,2, 3 zu stehen scheint. Da ferner h.^ und «4 ein Blattpaar dar- stellen, so muss das folgende Blatt- paar aus dem Tragblatt h^ und dem ersten Blatt seines Axillarzweiges (ag gebildet werden. Diess ist aber nur un- ter der Voraussetzung möglich, dass das Blatt h^ durch das spätere intercalare Wachsthum in die Höhe gehoben wird oder, wie man sich gewöhnlich auszudrücken pflegt, mit dem Spross .'> verwächst, während a^ und /a, ihre gegenseitige Lage


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