. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 149 saft (p. 87), welcher ausschließlich aus dem luhalte jener Zellen entsteht, aus denen die Milchsaftbehälter hervorgehen. Die häufig noch anzutreffende Auffassung, als würde Milchsaft auch aus den inneren Zellhautschichten der milchführenden Zellen oder der Milchsaft- gefäße hervorgehen, hat sich als Irrtum erwiesen. Nur in seltenen Fällen, wenn er nämlich Interzellulargänge erfüllt, entsteht er in Parenchymzellen und wird aus diesen in den Milchgang sezerniert (Milchsaftgänge im Blatte von AUsnia Plantago). Die Mil


. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 149 saft (p. 87), welcher ausschließlich aus dem luhalte jener Zellen entsteht, aus denen die Milchsaftbehälter hervorgehen. Die häufig noch anzutreffende Auffassung, als würde Milchsaft auch aus den inneren Zellhautschichten der milchführenden Zellen oder der Milchsaft- gefäße hervorgehen, hat sich als Irrtum erwiesen. Nur in seltenen Fällen, wenn er nämlich Interzellulargänge erfüllt, entsteht er in Parenchymzellen und wird aus diesen in den Milchgang sezerniert (Milchsaftgänge im Blatte von AUsnia Plantago). Die Milchsaftbehälter sind entweder Zellen (Milchzellen) oder entschiedene Fusionen (Milchsaftgefäße) oder schizogene Inter- zellularen (Milchgänge). Manche milchende Pflanzen, z. B. die Euphorbien, führen den Saft in Milchzellen, welche vorwiegend im Rindenpar- enchym knapp am Phloem und der Hauptsache nach diesem parallel verlaufen, aber nach verschiedenen Richtungen Auszweigungen treiben. Diese Milchzellen, auch ungegliederte Milch- röhren genannt, entstehen sehr frühzeitig (schon im Keimungsstadium der betref- fenden Pflanzen) aus einer Meristemzelle, gehen durch mehrere Internodien des Stammes und können, na-. mentlich in den baumartigen ilchsaftgefäünetz aus dem Fruchtknoten dps Mohns. Vergr. 150. Formen der Euphorbiaceen, riesige Längen erreichen. Sie verzweigen sich und treiben durch die Markstrahlen Seitenäste ins Mark hinein. Ihre Wand unter- scheidet sich durch Weichheit und außerordentliche Elastizität von den gewöhnlichen unverholzten Zellmembranen. Das Proto- plasma dieser Milchzellen erhält sich lange lebend und ist viel- kernig, weshalb man diese Zellen den Coeloblasten zuzählen kann. In manchen Pflanzenteilen, z. B. in der Turbithwurzel {Ipo- moea Turpethum). kommt der Milchsaft in Parenchymzellen vor. Die Milch saftgefäl)e (gegliederte Milchrühren) finden sich in den Zichoriaceen, Papaveraccen und anderen milchenden Gewächsen, Sie stel


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