Anatomie menschlicher Embryonen . erung der-jenigen Punkte, welche für dieGeschichte des Herzens bedeut-sam sind, die Dislocation deroberen Hohlvene und diejenige des Sinus reuniens. Zuvor aber bedarfes einer genauen Feststellung von der Anheftungsweise des Herz-vorhofes. Der Herzvorhof haftet mit seiner Kückwand an der AVand desVorderdarmes an und zwar, wie dies schon früher (S. 15) gezeigtwurde, unmittelbar vor der Anlage der Lungen. Vor der Vorderwanddes Vorderdarmes weichen die beiden Muskelblätter unter einemWinkel von ca. 180^ auseinander und gehen in die Muskelwand desVorhofes über (Taf


Anatomie menschlicher Embryonen . erung der-jenigen Punkte, welche für dieGeschichte des Herzens bedeut-sam sind, die Dislocation deroberen Hohlvene und diejenige des Sinus reuniens. Zuvor aber bedarfes einer genauen Feststellung von der Anheftungsweise des Herz-vorhofes. Der Herzvorhof haftet mit seiner Kückwand an der AVand desVorderdarmes an und zwar, wie dies schon früher (S. 15) gezeigtwurde, unmittelbar vor der Anlage der Lungen. Vor der Vorderwanddes Vorderdarmes weichen die beiden Muskelblätter unter einemWinkel von ca. 180^ auseinander und gehen in die Muskelwand desVorhofes über (Taf. XI BB Fig. 7,5, Lr Fig. 18a). Bei den jüngstenmeiner Embryonen bleibt an der Wurzel des Herzgekröses zwischenbeiden Blättern noch eine Spalte übrig, in welche die epithelialeLungenanlage sich frei hineinschiebt; dies ändert sich aber bald,indem der Zwischenraum von Bindesubstanz ausgefüllt wird. Das vom Vorderdarm abgehende Vorhofsgekröse hängt nach ab-wärts mit der Zwerchfellverbindung des Herzens zusammen. Indem. Fig. 92. Vereinigung der Venenstämme unterhalb desHerzens bei Embryo Lg. Vergr. 40. Die zum Herzen hinführenden Gefässstämme. 1J:5 das Herz dem Zwerchfell unmittelbar aufruht, nur durch eine ein-springende Furche davon geschieden, kommt es zwischen beidennicht zur Bildung eines selbständigen Gekröses. Denken wir unsdas Herz von seiner Verbindung losgeschnitten, so wird die Durch-schnittslinie, die Vorhofwurzel, wie wir sie nennen können, eineschleifenförmige Figur bilden, bestehend aus einem schmalen verti-calen Streifen, dem Gekröstheil der Vorhofwurzel und einem breitentransversalen. Durch letzteren tritt der aus dem Sinus reunienskommende (ursprünglich doppelt angelegte) Endothelschlauch in dasHerz, und ich bezeichne ihn daher als Porta vestibuli. BeidenEmbryonen vor Eintritt der Nackenbeuge liegen die beiden Ab-schnitte der Vorhofwurzel nicht in derselben Flucht; der Gekrös-theil steht vorwiegend vertical, die Porta mehr horizontal. Sp


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