. Lehrbuch der Intoxikationen . urch Destillation im Vakuum gereinigt werden. In Wasser, Alkohol,Chloroform und Isobutylalkohol ist es leicht löslich, weniger in Aetherund Benzol. Seine Lösungen drehen links. Es ist eine zweisäurigestarke Base und bildet daher zwei Reihen von Salzen. Bei Destillationüber Zinkstaub liefert es Pyrrol und Pyridinbasen. Von denSalzen ist zu pharmakologischen Zwecken meist das Cytisin umnitricum benutzt worden. 1174 Nervengifte. Botanisches. Die Base wurde 1865 von Husemann & Marmein den Samen des Groldregens, Laburnum vulgare, früher auchCytisus Laburnum genannt,
. Lehrbuch der Intoxikationen . urch Destillation im Vakuum gereinigt werden. In Wasser, Alkohol,Chloroform und Isobutylalkohol ist es leicht löslich, weniger in Aetherund Benzol. Seine Lösungen drehen links. Es ist eine zweisäurigestarke Base und bildet daher zwei Reihen von Salzen. Bei Destillationüber Zinkstaub liefert es Pyrrol und Pyridinbasen. Von denSalzen ist zu pharmakologischen Zwecken meist das Cytisin umnitricum benutzt worden. 1174 Nervengifte. Botanisches. Die Base wurde 1865 von Husemann & Marmein den Samen des Groldregens, Laburnum vulgare, früher auchCytisus Laburnum genannt, entdeckt. Es findet sich aber auch inWurzelrinde, Stammrinde, Blättern und Blüten (siehe Fig. 136)derselben Pflanze. Husemann & Marme fanden es dann weiter auchin Cytisus alpinus, C. supinus, C. elongatus, C. Weldeni,C. sessilifolius, C. hirsutus. Cornevin fand es besonders reich-lich in Laburnum vulg., in C. alpinus, C. purpureus, C. Weldeni,C. biflorus, C. Alschingeri und C. elongatus. Ich selbst fand Fi^. Goldregenzweig mit Blüte. es mit meinem Schüler Radziwillowicz auch noch in C. Adami,C. ratisbonensis und in C. polytrichus. Weiter findet es sich ingewissen Monaten im Gaspeldorn oder Stechginster, Ulex euro-paeus L. Beistehende von Reess entlehnte Abbildung (Fig. 137)zeigt in A einen blühenden stacheligen Zweig, in B die Blüte (v Vor-blatt, k Kelch, f Fahne, fl Flügel, s Kiel), in C die Blumenblätterauseinandergelegt, in D die Staubblätter aus der Knospe, in E dieselbenaus der Blüte nach vorheriger Oeffnung und Ausbreitung der Röhre(a die dem Kelch, b die den Blumenblättern gegenüberstehenden Staub-blätter), in F den Stempel, in G einen Längsschnitt durch den Frucht- Cytisin. 117^ knoten, in H die Frucht. Auch in Ulex hibernicus, U. Jussieuiund U. parviflorus wurde das Alkaloid gefunden. Ebenso ist es inGenista racemosa, G. raniosissima und G. spicata sowie inSophora tomentosa, S. speciosa und S. secundiflora, Baptisia
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